Das macht nachdenklich

H

hiking & biking

Guest
.jetzt aber echt....ich zieh mich hier zurück, das wird mir ehrlich gesagt zu viel.
Ooch, Aida,

bitte bleibe doch da :)
Sorry, falls ich dich überrumpelt habe!
Meistens habe ich viel Eifer, wenn es um neue Technologie, Zahlen, Statistiken geht ;)

Für die Unterhaltung ist so ein Forum doch auch da, man tauscht sich aus, teilt Wissen und Links.

zuerst essen Menschen, dann Tiere und FALLS da noch was übrig bleibt, nur das geht in den Abfall....
Hier stimme ich dir 100 % zu. Oft fällt sogar kein Abfall an, da Katzen auch die Gerippe der vorher lecker gegrillten Fische mit Liebe verspeisen :)

Liebe Grüße
Ben
 
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Heiko705

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Tja, wenn man schreibt "Bitte tritt den Beweis an", so fühlt sich mancher vielleicht zu sehr unter Druck gesetzt, weil er nicht gewohnt ist, mit so harten Bandagen diskutieren zu müssen. Ben wollte gern eine Quelle, einen Artikel oder eine Statistik.
 
A

Aida61

Guest
Zuerst mal hat Ben mich misverstanden, denn es ging mir nicht um die 25% Prozent Aussage und zum anderen bin ich solchen Ton nicht gewohnt, ich fand das schon fast übergriffig....wenn man sagt "wo hast du das gelesen" ist es eine andere Formulierung als "bitte tritt den Beweis an". Das klingt für mich wie ein Polizeiverhör. Nur so viel zur Eklärung, aber wie gesagt, ich will mich hier nicht mehr aktiv beteiligen.....
 
H

hiking & biking

Guest
***offtopic***

Aida,

wir hätten einen besseren Start haben sollen :)
Vielleicht hilft dir dies: Ich bin Amerikaner, Deutsch ist weder Mutter- noch Vatersprache. Nur gelernt...
Leider fehlt mir in vielen Situationen das Sprachgefühl.
"Please, just proof it" wäre bei uns schon eine freundliche Variante. Das ist weder Polizeiverhör noch harte Bandagen wie Heiko schreibt.

Die Formulierung "wo hast du dies gelesen" habe ich notiert und werde sie gerne hier öfter verwenden.

Alles wieder gut?
=> bitte schreibe mich doch nächstes Mal via PN (private Nachricht) an, dann finden wir gemeinsam die optimale Formulierung.
 

Copy

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dass heute deutlich unter 25 % auf dem Feld liegen bleiben

Ich habe einfach mal meinen Bauern des Vertrauens gefragt. Mit modernen Fahrzeugen und die Bänder richtig eingestellt, bleiben vielleicht 10

Kartoffeln liegen. Bei ihm und auf seinen Feldern!!!!!!!!!!!! Sortiert werden sie später.

Ich bin mir bewusst, dass das hier auch wieder angezweifelt wird. Ist mir egal.

Der Knüller ist aber, er hat mir angeboten, zur Erntezeit vorbeizukommen und alles anzuschauen.

Sogar mit dem Trecker darf ich mit. Jippi.

Grüße

Sabine
 

claus-juergen

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Ich habe einfach mal meinen Bauern des Vertrauens gefragt. Mit modernen Fahrzeugen und die Bänder richtig eingestellt, bleiben vielleicht 10

Kartoffeln liegen. Bei ihm und auf seinen Feldern!!!!!!!!!!!! Sortiert werden sie später.

...

hallo Sabine,

auch ich bin kein Bauer, lebe jedoch in einem landwirtschaftlich strukturierten Dorf. Bei uns werden Kartoffeln, Zuckerrüben und Getreide angebaut, aber auch Milchwirtschaft, Putenzucht und Hähnchenzucht spielen eine Rolle. Ich kenne manchen Bauern und bin mit einigen auch befreundet.

Was die Kartoffelernte angeht stellt sich mir das Ganze so dar. Geerntet wird mit einem sogenannten Vollernter. Die Maschine bricht den Boden auf und entfernt die Kartoffeln von den Stauden. Die Früchte werden dann über ein Förderband in den Hänger transportiert. Kleine Kartoffeln werden erst gar nicht gesammelt. Die bleiben liegen, weil die nicht vermarktet werden können. Wie hoch dieser Prozentsatz ist, könnte ich nur schätzen. Früher haben viele diese liegengebliebenen Kartoffeln aufgesammelt und mit nach Hause genommen. Das war zulässig. Heute macht sich kein Mensch mehr die Mühe.

Zu einem späteren Zeitpunkt vor oder im Winter wird der Boden dann gepflügt und das Kartoffelkraut als Gründüngung untergeackert. Vor Jahrzehnten noch brannte man es nach der Trocknung auf dem Feld ab.

Kartoffelernte von Hand kannst du in jedem Frühjahr in Liznjan in Istrien beobachten. Da fährt die Großfamilie mit Helfern raus aufs Feld und 15 bis 20 Personen ernten Kartoffeln. Aber auch hier bleiben die kleinen liegen. Dort werden die Kartoffeln im Herbst gesetzt und wachsen bis zum Frühjahr heran.

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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hallo Julia,

kein Mensch macht sich die Mühe, kleine Kartoffeln zu schälen. Auch vor vielen Jahren noch hat man die nur aufgesammelt, mit der Schale gekocht und so an Schweine oder Hühner verfüttert. Aber welcher Bauer hält denn heute noch Hühner oder Schweine nur so nebenbei? Gerade bei Schweinehaltung gelten heutzutage Vorschriften, die es nun mal nicht erlauben, eine Sau auf dem Hof zu halten.

grüsse

jürgen
 

dalmatiner

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Ot werden die kleinen Kartoffeln auch als Saatkartoffeln verwendet, so macht es mein Nachbar in Rabac.Gruß Traudl
 
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Julija

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Also ich würde jede Kartoffel schälen, ob klein oder gross.
Bei uns gibt es auch Hühner-, Kühe-, und Schweinebauer:)
Ich kaufe übrigens fast alles bei unseren Bauern. Die Eierfrau bringt mir auch regelmäßig Eier vorbei.
 

claus-juergen

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Ot werden die kleinen Kartoffeln auch als Saatkartoffeln verwendet, so macht es mein Nachbar in Rabac.Gruß Traudl

hallo Traudl,

das ist richtig für Kroatien und für den Privatgebrauch. Tatsächlich darf der Bauer in der EU die kleinen gar nicht für die Aussat verwenden, wenn er die Ernte verkaufen will. HIerzu darf nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden. Das wiederum muß der Bauer kaufen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit in Rabac groß, daß der Boden bei der Ernte trocken ist. Wenn nicht, klebt Erdreich an den Kartoffeln und somit verderben die bis zur erneuten Aussaat.

Alles gar nicht so einfach...

grüsse

jürgen
 
H

hiking & biking

Guest
Aber welcher Bauer hält denn heute noch Hühner
Ein Trend nennt sich "urban farming". In den letzten Jahren sieht man dies in California immer öfter.
Hin und wieder bin ich auch erstaunt: Einige Grundstücke hatten vor 5 Jahren noch einen Park vor dem Haus, nun einen Garten mit Gemüse ,Obst und auch Hühnern.
Aus meiner Sicht eine sehr gute Entwicklung. Die Menschen lernen wie man Lebensmittel selbst herstellt und wie kostbar jedes Gemüse ist.
 
A

Aida61

Guest
Wir hatten vor vielen Jahren hier im Dorf Nachbarn, die waren in einer Doppelhaushälfte und anstatt einen Rasen vor dem Haus zu haben, wie alle anderen, hatten sie einen richtigen Öko Gemüsegarten. Wir haben sie alle belächelt, heutzutage ist es aber wirklich wieder Trend und sicherlich macht es auch Spass, aber auch viel Arbeit....ich habe in meinem Garten kein Gemüse mehr, keine Kräuter, nur noch Obstbäume und nicht mal die kann ich verwerten, da ich zur Erntezeit häufig nicht hier bin. Aber in 2020 will ich das anders machen und versuchen zumindest die Obsternte hier zu verbringen. Und in Kroatien lege ich mir dann einen kleinen Gemüsegarten und auch einen Kräutergarten zu. Es geht nichts über eigene Kamille, Lavendel und Rosmarin.....
 

Julija

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Wir haben einige Kräuter angepflanzt und im Sommer zahlreiche Töpfe mit Gemüse.
Für das nächste Jahr haben wir uns schon ein Hochbeet hinstellen lassen.

Medienelement anzeigen 9284Hühner sind bei uns auf der Alb wieder stark im Kommen.
Mein Sohn hatte neulich eine andere Idee.
Er wollte uns diese kleinen, niedlichen Ziegen andrehen, damit er nicht mähen muss, hihi

Medienelement anzeigen 9285;)
Das macht natürlich nachdenklich
 

Copy

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Ich weiß jetzt nicht wie klein die Kartoffeln sind von denen ihr sprecht.

Bein uns heißen sie „Schmörkes“ und liegen in einer extra Kiste.

Ich bin froh, dass es diesen Bauern hier noch gibt.

Außerdem gibt es noch eine Milchtankstelle, wo die Kühe anscheinend am liebsten WDR 2

hören. In einiger Entfernung liegt ein Hofladen. Doch die verkaufen einmal die

Woche gebratene Schnitzel für 1,20 Euro. Hallo, wie Bio sollen die denn sein?

Zum selben Preis kann man sie im Supermarkt kaufen. Merkt ihr was.

Sonst wächst hier nur Mais und auf einigen Feldern Gemüse für Iglo.

Leider haben hier viele Bauern oder ihre Kinder ihr Land verkauft.

Es entsteht ein Baugebiet nach dem anderen und natürlich Discounter mit ihren in

Plastik verpackten Waren, aus was weiß ich wo.

Viele Grüße noch vom Land; wahrscheinlich bald aus der Großstadt.

Sabine
 

Julija

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Hallo Sabine, wir sind auch froh, dass wir noch Bauern haben. Einen Hofladen mit Metzger, der noch selber schlachtet. In dem Laden kann man Produkte aus unserer Region kaufen.
Touris und Durchreisende kaufen dort oder bei unserem Dorfbäcker ein. Wir auch!
Sehr viele Dörfler verirren sich aber auch in den vielen Discounter um uns herum. Das macht etwas nachdenklich! Viele können sich auch die hohen Preise von Regionalprodukte nicht leisten.

Auf jeden Fall lässt man im Schwäbischen " nix verkomma":) auch keine übrig gebliebene kleine Kartoffel.
 
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