Österreich sperrt Ausweichstrecken

claus-juergen

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SL55

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Im konkreten Fall geht es lediglich um Transit Verkehr über die Hauptrouten in Tirol. ( Inntal - Brennerautobahn )
Niemand wird daran gehindert in den Skiort seiner Wahl zu fahren ( Ziel und Quellenverkehr ) sondern der Verkehr der durch die überlasteten kleinen Ortschaften in denen der Skitourist urlaubt wird dadurch verhindert.
Aber wenn jemand Geld überweisen möchte, meine Kontonummer gibts dann als PN. ;)
 
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Marius

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Vielleicht sollte man den Begriff Transitverkehr mal erklären, scheint nicht allen geläufig zu sein. ;-)
 

zonk66

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Man kann auch iin Bayern Skifahren hätte keine Lust dauernd meinen Skipass vorzuzeigen denn ich erst vor Ort kaufe...
 

SL55

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Man kann auch iin Bayern Skifahren hätte keine Lust dauernd meinen Skipass vorzuzeigen denn ich erst vor Ort kaufe...
Der Skipass wäre ja noch das kleinere Problem, der wird nur 2x täglich kontrolliert.
Laut Straßenverkehrsamt wird in den Fahrverbotszonen aber auch das Abizeugnis kontrolliert, um den Nachweis zu erbringen dass man der deutschen Sprache mächtig ist und sinnerfassend lesen kann.
 
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Marius

Guest
Liebe Freunde, was regt ihr euch denn auf, das betrifft euch doch alles gar nicht!

Die Regelung ist doch ausschließlich gegen Google-Maps-Stau-und-Maut-Ausweich-Idioten gerichtet, die von der Autobahn abfahren, um dann die Dörfer der Umgebung zu verpesten und zu verstopfen! :)

Jeder normale Gast darf doch weiterhin sein Ziel am kürzesten Wege anfahren!
 

claus-juergen

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...
Die Regelung ist doch ausschließlich gegen Google-Maps-Stau-Ausweich-Idioten gerichtet, die von der Autobahn abfahren, um dann die Dörfer der Umgebung zu verpesten und zu verstopfen! ...!

Hallo Marius,

Um bei deiner Bezeichnung "Idioten" zu bleiben, sei erwähnt, dass ich mich regelmäßig über die "Idioten" aus Austria ärgere, die aus Tirol kommend über die Inntalautobahn und die A8 nach Salzburg und Restösterreich fahren, weil unsere Autobahn gratis ist und die "Idioten" aus Austria immer noch keine Autobahnverbindung von Tirol und Vorarlberg in den Rest des Landes geschaffen haben. Durch diese "Idioten" ist unsere Autobahn regelmäßig überlastet. ;)

Wann kommt endlich eine innerösterreichische Autobahn in die Kolonien Tirol und Vorarlberg?

Grüsse

Jürgen
 
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Marius

Guest
Du ärgerst dich zu recht über diese Idioten, ganz ohne Anführungszeichen, da bin ich ganz bei dir.

Wir fahren da übrigens nicht entlang, nur weil es gratis ist. Wir würden auch dafür bezahlen.
 

SL55

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Marius, man kann doch nicht einfach Menschen als Idioten betitelt nur weil sie nicht in der Lage sind eine ordentliche, gesetzeskonforme Autobahnmaut einzuführen, sich dafür aber gut mit Google Maps auskennen und jedes Jahr einige mit ihren sommerbereiften Autos auf Skipisten stecken bleiben. :oops:
 
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...Wann kommt endlich eine innerösterreichische Autobahn in die Kolonien Tirol und Vorarlberg?...

hallo Hans-Peter und Marius,

habt ihr Kenntnisse über die Autobahnpläne Austrias? Mich würde es schon interressieren, wann diese Autobahnverbindung kommt und welche Streckenführung geplant ist. Genauso verhält es sich mit der B 179 an Reutte vorbei über den Fernpass bis zur Inntalautobahn. Die dient weniger dem Transport von Waren, sondern als Zubringer für Touristen. Deutschland hat hier seine Hausaufgaben gemacht und die A7 bis zur Grenze gebaut. Auf den versprochenen Weiterbau in Austria warten wir heute noch. So staut es sich jedes Wochenende über viele Kilometer auf beiden Seiten der Grenze.

Wenn du Marius in 14 Tagen zum Forumstreffen kommst, brauchst du nur über Innsbruck, den Fernpaß und Reutte ins Ostallgäu fahren. Dann weist du wie sich ein Urlauber oder Ausflügler im Stau fühlt, der entweder gerade sein Geld nach Tirol bringt oder es dort ausgegeben hat. :(

grüsse

jürgen
 
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Marius

Guest
Wir bauen fast keine Autobahnen mehr, außer so Stadtumfahrungen - und Zubringer. Wir haben schon genug Autobahnen, ich glaube sogar mehr als Deutschland (pro Kopf oder pro km2, ich weiß es nicht mehr). :)
 
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Mit 254 Kilometern pro einer Million Einwohner ist Österreichs Autobahnnetz im Verhältnis zur Einwohnerzahl um rund 70 Prozent größer als jenes von Deutschland.
Davon ganz abgesehen sollte man auch die Unterschiede in der Topographie der beiden Länder nicht außer Acht lassen,
vorallem in anbetracht der Tatsache, dass es sich in den angesprochenen Kolonien Tirol und Vorarlberg um Touristenregionen handelt in denen Autobahnen vom erholungssuchenden Urlauber nicht unbedingt geschätzt werden.
Durchreisende hingegen müssen halt ab und an mit Stau auf den Autobahnen leben wenn sie ans Meer wollen und werden durch diese partiellen Fahrverbote auf der Autobahn gehalten um die kleineren Orte zu entlasten.
 
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claus-juergen

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hallo ihr beiden,

es geht nicht um irgendwelche Verhältnisse von Einwohnerzahlen oder Fläche zum Streckennetz der Autobahnen eines Landes. Da sind wohl manche kleine Länder sowieso flächenbedingt im Vorteil.

Marius hat den Begriff "Idioten" hier in den Strang einfließen lassen. Es kann meiner Meinung nach nicht sein, wenn ein kleines Land sein Autobahnnetz nur deshalb nicht ausbaut und die "Kolonien Tirol und Vorarlberg" nicht ans eigene Autobahnnetz anbindet, weil die "Idioten" im Nachbarland ja schon eine Autobahn haben, die von deren Steuerzahlern finanziert und mitgenutzt werden darf. Diese Autobahn mit der Bezeichnung A8 im Streckenabschnitt zwischen Rosenheim und Salzburg wurde in den 30er Jahren gebaut und verfügt weder über Pannenstreifen auf beiden Seiten noch über geringe Steigungen und Kurvenradien wie sie heutzutage vorgeschrieben und üblich sind. Es handelt sich also um eine straßenbauliche Antiquität die in diesem Streckenabschnitt auch wegen des extrem hohen Verkehrsaufkommens zu den unfallträchtigsten Autobahnen Deutschlands gehört.

Die Tatsache, daß ihr mir die Austro-Autobahnpläne nicht nennen könnt oder wollt, deutet darauf hin, daß wohl überhaupt nicht an den Ausbau des österreichischen Netzes gedacht ist. Auch die Anbindung der deutschen A7 über Reutte ist wohl "eingeschlafen".

...Durchreisende hingegen müssen halt ab und an mit Stau auf den Autobahnen leben wenn sie ans Meer wollen und werden durch diese partiellen Fahrverbote auf der Autobahn gehalten um die kleineren Orte zu entlasten.

Gerade diese A7 auf deutscher Seite und die sich in Austria anschließende B179 sind seit Jahren jedes Wochenende zu! Da ist nichts mit "ab und an". Morgen werde ich mal wieder ins Lechtal zum Bergwandern gehen. Das ist nur möglich, weil ich Schleichwege um Füssen und Reutte kenne. Ansonsten würde auch ich ganz sicher im Stau stehen.

Aus diesen Gründen kann ich nun mal die Austro-Politik bei allem Verständnis für Anwohner nicht teilen. Das Geld der Touristen will man. Aber wie sollen die entspannt dahin fahren können um es dort auch auszugeben?

grüsse

jürgen
 

SL55

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Hallo Jürgen,
mir ist vollkommen klar, dass jeder für seine Hauptrouten am liebsten eine Autobahn zur freien Benützung hätte.
Aber bitte schau dir doch einfach mal die Karte des Österreichischen Frenstraßen und Autobahnnetzes an und du wirst feststellen, dass da nicht mehr wirlich viel zum Ausbauen da ist.
Für das kleine Österreich ist das Straßennetz sehr gut ausgebaut, vorallem der Straßenzustand ist um ein Vielfaches besser als der in DE, was aber hauptsächlich daran liegt dass in den letzten 20 Jahren das Geld zur Straßensanierung und für den Neubau in den neuen Bundesländern ausgegeben wurde.
Die A8 ist ein Paradebeispiel dafür, schlimmer ist da nur noch der Zustand der A3 in einem Großteil Bayerns.
Und bezüglich des Ausbaues der A7 wirst du auch beim Betrachten der Straßenkarte feststellen, dass das Nadelöhr auch wieder der Brenner Richtung Italienist. Also hast dann den Stau auf beiden Seiten der A12 Inntalautobahn, was mit Sicherheit nicht im Sinne der jetzt schon vom Transitverkehr geplagten Bevölkerung ist.
 

claus-juergen

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hallo Hans-Peter,

mit manchen Dingen hast du natürlich Recht. Der Zustand der Autobahnen in der Alpenrepublik ist schon insgesamt besser als hierzulande. Dies natürlich auch weil ja viele Tunnels extra kosten und die Maut wohl stetig fließt. Wenn ich jedoch die Tauernautobahn anschaue, dann frage ich mich schon, ob wirklich jeder Bauernhof, der einen Kilometer entfernt ist, eine Lärmschutzwand oder eine Einhausung braucht? Gerade an der A10 ist in den letzten 20 Jahren diesbezüglich gebaut worden auf Teufel komm raus.

Es fehlt die Verbindung vom Westen in den Osten und die ist wohl erst gar nicht geplant. Ob da alleine topografische Faktoren eine Rolle spielen, sei mal dahingestellt. Deshalb ist es unfair dem Nachbarn Deutschland gegenüber, diesem die Kosten und den Unterhalt dieser bestehenden Uraltverbindung zu überlassen und diese im Gegenzug überdurchschnittlich stark zu beanspruchen.

Der Brenner ist das Nadelöhr. Das ist richtig. Allerdings kann man nicht von Grund auf behaupten, daß alle Nutzer der deutschen A7 weiter über den Brenner nach Bella Italia fahren wollen. Ich gehe davon aus, daß ein Großteil dieser überwiegend aus Deutschland anreisenden Urlauber Tirol zum Ziel haben. Dies das ganze Jahr über. Das Inntal mit seinen Seitentälern, allen voran das vom Verkehr geplagte Ötztal dürfte das Hauptziel für Tages-, aber auch Touristen sein, die längere Zeit hier ihre Ferien verbringen.

Ich bin im Ostallgäu aufgewachsen und kenne den Raum Füssen und Reutte seit Jahrzehnten recht gut. Klar hat sich der Verkehr vervielfacht. Aber seit der Fertigstellung der A7 ist der Stau praktisch an 52 Wochenenden im Jahr Alltag. Würde die B 179 endlich wie zugesagt zur Autobahn ausgebaut werden, dann wäre dies eine wesentliche Entlastung des Außerferns mit dem Lechtal und dem Raum Ehrwald Lermoos.

Diejenigen, die dann bei Imst nach dem Stau auf dem Fernpaß Richtung Innsbruck und Brenner fahren, sind dann wesentlich schneller durch als heute. Davon würde das gesamte Außerfern und das südliche Ostallgäu profitieren.

grüsse

jürgen
 
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Marius

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Juergen, du liegst mit deiner deutschtypischen „die sollen doch gefälligst mal machen Attitude“ in so vielen Dingen falsch, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Ich erkläre dir das beim Morgenkaffee beim Treffen in zwei Wochen. Ich bin überzeugt davon, dass du danach anders denken wirst. ;-)

Ich sicher auch, so viel kann ich versprechen, denn jede Diskussion bringt beide Teilnehmer weiter, wenn es sich um zwei vernünftige Menschen handelt. ;-)
 
M

Marius

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Die Tatsache, daß ihr mir die Austro-Autobahnpläne nicht nennen könnt oder wollt, deutet darauf hin, daß wohl überhaupt nicht an den Ausbau des österreichischen Netzes gedacht ist.

Ich habe dir doch deine Frage klipp und klar beantwortet, Juergen, es gibt keine weiteren Ausbauplaene, wieso behauptest du, wir wuerden etwas nicht beantworten koennen oder wollen?

Wir haben jetzt schon viel mehr Autobahnen als Deutschland, wie HP es so schön beschrieben hat, irgendwann reicht‘s halt dann auch mit dem Asphaltieren der Landschaft und Durchbohren der Berge.

Der Brenner hat auch kein Touristenproblem. Der Brenner hat das Problem, dass der deutsche Export und Import partout nicht auf die Schiene umsteigen will sondern weiterhin auf die Straße setzt.

Die Schweiz macht es richtig, die setzen für den Warentransit auf die Bahn, und alle anderen sollen sich dumm und dämlich für den LKW-Straßen-Transit zahlen.

Die Partei, die das befürwortet hat sofort meine Stimme.

Bitte vor der Antwort immer den Begriff „Transitverkehr“ googeln! ;-)
 

claus-juergen

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hallo Marius,

gestern habe ich auf einem einsamen Berggipfel im Lechtal ein Ehepaar aus Reutte getroffen. Zu dritt am Berg trinkt man nicht nur einen gemeinsamen Gipfelschnaps sondern redet wenn die Chemie stimmt über Gott und die Welt. Dieses Ehepaar hat mir erklärt, daß die Situation an der deutsch-österreichischen Grenze seit der Fertigstellung der A7 noch viel prekärer ist als ich mir dachte. Oft geht auf der B179 an Reutte vorbei über den Fernpaß schon ab Donnerstag nachmittags (!) gar nichts mehr voran. Es sind also nicht nur die Wochenenden.

Früher sind deren Aussage zufolge die Bewohner Reuttes und des Außerferns ab und zu nach Innsbruck zum Großeinkauf gefahren. Nachdem die Strecke nicht mehr in einer guten dreiviertel Stunde, sondern nun verkehrsbedingt in etwa eineinhalb Stunden zu bewältigen ist, fahren wohl die meisten rüber nach Deutschland um in Kempten im Allgäu einzukaufen. Der übliche Einkauf in den Supermärkten findet eh schon seit langem in Füssen statt. Seitdem jedoch Anfang der Woche bei freier Fahrt Kempten in einer dreiviertel Stunde zu erreichen ist, wird anscheindend von der Kleidung bis zum neuen Fernseher alles dort gekauft zumal die Preise in Deutschland auch billiger sind.

Ich kenne in Kempten das relativ neue große Einkaufszentrum Forum Allgäu und habe mich immer gewundert wie sich so ein Schuppen, der von der Größe her mit der City Galerie in Augsburg, einer Stadt von der sechsfachen Einwohnerzahl Kemptens verglichen werden kann überhaupt finanziell lohnt. Nun ist mir das klar. Ein nicht unerheblicher Teil der Kunden kommt wohl aus Austria.

Laut Aussage dieses Ehepaars wird von den Lokalpolitikern seit Jahren die Autobahnanbindung versprochen, es geschieht jedoch diesbezüglich gar nichts. Ich habe bei diesem Gespräch den Eindruck gewonnen, daß die gesamte Region Außerfern auf den Autobahnbau hofft, weil die paar Urlauber, die in der Region bleiben, im Verhältnis zu den Durchreisenden in die Tiroler Täler und nicht nach Bella Italia in keinem Verhältnis stehen.

Diejenigen Durchreisenden, die über den Brenner in den Süden fahren, dürften auch nach Einschätzung dieser Bekannten aus Reutte überwiegend über Garmisch Partenkirchen oder Kufstein einreisen und nicht über die A7.

grüsse

jürgen
 
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