In der letzten Woche unternahmen wir eine Wanderung auf den Aussichtspunkt der Makirina bei Pirovac in Dalmatien. Eigentlich dachte ich aufgrund der Beschreibung die ich irgendwo gefunden habe, daß dieser Wanderweg gut erschlossen und markiert sei. Dem war leider nicht so. Doch der Reihe nach.
Wir starteten an dieser kleinen Bucht direkt neben der Jadranska Magistrale. Die Häuser im Hintergrund stehen am Ortsrand von Pirovac. Der Wanderweg soll mit EU Geldern neu ausgebaut worden sein und damit dürfte es eigentlich kein Problem sein, diesen zu absolvieren. Denkste!
Ob dieses Kreuz an Unfallopfer auf der Küstenstraße erinnern soll?
Zu Beginn macht der Weg einen guten Eindruck auf uns. Allerdings möchte ich gleich anmerken, daß es so gut wie keine Parkmöglichkeiten hier gibt. Entweder stellt man das Auto ein paar hundert Meter weiter auf einem Parkplatz ab oder am Ortsende von Pirovac. In beiden Fällen muß man entlang der oft stark befahrenen Straße bis zum Beginn dieses Weges laufen. Das ist vor allem im Sommer gefährlich.
Auf Tafeln werden die Sehenswürdigkeiten erläutert.
Neben dem Wasser geht es eben gute 200 Meter bis zu dieser Weggabelung. Der geschotterte Weg ist links und rechts von einer Vielzahl natürlicher "Tretminen" gesäumt. Die Hundebesitzer der ganzen Gegend führen hier anscheinend Wauwau Gassi.
Wir gehen links den Sumska Staza, also den Waldweg. Dies deshalb weil wir ja zum Aussichtspunkt mit dem Gipfelkreuz gehen möchten.
Bisher wurde beim Ausbau nicht gespart. Marmorbänke wie auch Fahrradständer aus Marmor mit Ösen aus Edelstahl für das Abschließen der Räder habe ich auch noch nirgendwo gesehen. Der 85 prozentige Zuschuß der EU machts wohl möglich.
Bereits hier wird darauf hingewiesen, wo es hingehen soll. Im Hintergrund erkennt man Pirovac. Auf dem Hügel soll ein Aussichtspunkt sein und am Ende der Bucht Ausgrabungen und die St. Martinskirche.
Der Weg wird immer schmaler bis zum Wasserhochbehälter von Pirovac. Danach geht es auf einem Pfad weiter nach oben.
Immerhin ist dieser Pfad noch als solcher erkennbar.
Immer wieder schöne Ausblicke vor allem auf Pirovac.
Da freut sich das Herz des einsamen Wanderers.
Nach einer Dreiviertelstunde sind wir oben und genießen den Weitblick.
Am Ende dieser Bucht liegt unser Ziel. Die Ausgrabungen mit der wieder aufgebauten Kirche.
Glücklicherweise ist der Weg durch rote Markierungen auf den Steinen zumindest erkennbar. Ansonsten würden wir uns wohl verlaufen.
Nicht selten gehts auf den breiten Jahrhunderte alten Trockenmauern entlang.
Wir passieren einen Unterstand für Hirten, der wohl vor vielen Generationen errichtet wurde.
Schließlich kommen wir ans Meer.
Bei dieser Zisterne für Süßwasser ist der Weg ja noch einigermaßen begehbar.
Aber hier erkennt man bereits, daß Teile überschwemmt sind.
Markierungen gibt es keine mehr. Spuren von Fahrzeugen oder Fahrrädern hingegen doch.
Dann sind die Ausgrabungen in Sichtweite. Wir kraxeln über eine Mauer und sind endlich am Ziel angelangt.
Ich lerne die Infotafeln auswändig während meine Gattin sich Gedanken über den Rückweg macht.
Meine beruhigenden Worte "wir gehen ja jetzt nicht mehr über den Berg, sondern einen sicherlich gut ausgebauten und markierten Weg nahe der Küste zurück" kommen nicht gut an.
Dies deshalb, weil uns beiden bewußt ist, daß wir durchs Wasser müssen. Da führt kein Weg daran vorbei.
So ist es auch. Angelika spielt das Spiel "Schuhe aus, Schuhe an und das Gleiche noch einmal" während ich von Stein zu Stein jongliere. Dann haben wir es geschafft und finden diesen Weg nahe der Küste, der uns trockenen Fußes zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Mit dem Auto gehts nach etwa dreieinhalb Stunden zurück ins Zentrum von Pirovac wo der Familienfrieden mit Pizza und einem kalten Bier wiederhergestellt wird.
Meine Meinung bleibt: hätten die Verantwortlichen die ersten paar Meter dieses Wanderwegs nicht "vergoldet", dann hätte das Geld für den weiteren Ausbau, Markierungen und ein paar Fuhren Schotter an der Küste gereicht. Dann wäre jeder Wanderer zufrieden. So jedoch ist und bleibt der Anfang des Weges nichts anderes als ein "Hundescheißstreifen" der weder für Biker noch für Wanderer attraktiv ist.
jürgen
Wir starteten an dieser kleinen Bucht direkt neben der Jadranska Magistrale. Die Häuser im Hintergrund stehen am Ortsrand von Pirovac. Der Wanderweg soll mit EU Geldern neu ausgebaut worden sein und damit dürfte es eigentlich kein Problem sein, diesen zu absolvieren. Denkste!
Ob dieses Kreuz an Unfallopfer auf der Küstenstraße erinnern soll?
Zu Beginn macht der Weg einen guten Eindruck auf uns. Allerdings möchte ich gleich anmerken, daß es so gut wie keine Parkmöglichkeiten hier gibt. Entweder stellt man das Auto ein paar hundert Meter weiter auf einem Parkplatz ab oder am Ortsende von Pirovac. In beiden Fällen muß man entlang der oft stark befahrenen Straße bis zum Beginn dieses Weges laufen. Das ist vor allem im Sommer gefährlich.
Auf Tafeln werden die Sehenswürdigkeiten erläutert.
Neben dem Wasser geht es eben gute 200 Meter bis zu dieser Weggabelung. Der geschotterte Weg ist links und rechts von einer Vielzahl natürlicher "Tretminen" gesäumt. Die Hundebesitzer der ganzen Gegend führen hier anscheinend Wauwau Gassi.

Wir gehen links den Sumska Staza, also den Waldweg. Dies deshalb weil wir ja zum Aussichtspunkt mit dem Gipfelkreuz gehen möchten.
Bisher wurde beim Ausbau nicht gespart. Marmorbänke wie auch Fahrradständer aus Marmor mit Ösen aus Edelstahl für das Abschließen der Räder habe ich auch noch nirgendwo gesehen. Der 85 prozentige Zuschuß der EU machts wohl möglich.
Bereits hier wird darauf hingewiesen, wo es hingehen soll. Im Hintergrund erkennt man Pirovac. Auf dem Hügel soll ein Aussichtspunkt sein und am Ende der Bucht Ausgrabungen und die St. Martinskirche.
Der Weg wird immer schmaler bis zum Wasserhochbehälter von Pirovac. Danach geht es auf einem Pfad weiter nach oben.
Immerhin ist dieser Pfad noch als solcher erkennbar.
Immer wieder schöne Ausblicke vor allem auf Pirovac.
Da freut sich das Herz des einsamen Wanderers.
Nach einer Dreiviertelstunde sind wir oben und genießen den Weitblick.
Am Ende dieser Bucht liegt unser Ziel. Die Ausgrabungen mit der wieder aufgebauten Kirche.
Glücklicherweise ist der Weg durch rote Markierungen auf den Steinen zumindest erkennbar. Ansonsten würden wir uns wohl verlaufen.
Nicht selten gehts auf den breiten Jahrhunderte alten Trockenmauern entlang.
Wir passieren einen Unterstand für Hirten, der wohl vor vielen Generationen errichtet wurde.
Schließlich kommen wir ans Meer.
Bei dieser Zisterne für Süßwasser ist der Weg ja noch einigermaßen begehbar.
Aber hier erkennt man bereits, daß Teile überschwemmt sind.
Markierungen gibt es keine mehr. Spuren von Fahrzeugen oder Fahrrädern hingegen doch.
Dann sind die Ausgrabungen in Sichtweite. Wir kraxeln über eine Mauer und sind endlich am Ziel angelangt.
Ich lerne die Infotafeln auswändig während meine Gattin sich Gedanken über den Rückweg macht.
Meine beruhigenden Worte "wir gehen ja jetzt nicht mehr über den Berg, sondern einen sicherlich gut ausgebauten und markierten Weg nahe der Küste zurück" kommen nicht gut an.
Dies deshalb, weil uns beiden bewußt ist, daß wir durchs Wasser müssen. Da führt kein Weg daran vorbei.
So ist es auch. Angelika spielt das Spiel "Schuhe aus, Schuhe an und das Gleiche noch einmal" während ich von Stein zu Stein jongliere. Dann haben wir es geschafft und finden diesen Weg nahe der Küste, der uns trockenen Fußes zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Mit dem Auto gehts nach etwa dreieinhalb Stunden zurück ins Zentrum von Pirovac wo der Familienfrieden mit Pizza und einem kalten Bier wiederhergestellt wird.
Meine Meinung bleibt: hätten die Verantwortlichen die ersten paar Meter dieses Wanderwegs nicht "vergoldet", dann hätte das Geld für den weiteren Ausbau, Markierungen und ein paar Fuhren Schotter an der Küste gereicht. Dann wäre jeder Wanderer zufrieden. So jedoch ist und bleibt der Anfang des Weges nichts anderes als ein "Hundescheißstreifen" der weder für Biker noch für Wanderer attraktiv ist.
jürgen
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