was brachte der EUBeitritt für Kroatien

N

nihil-est

Guest
???????

Die sind jeweilig kostenfrei und frei zugänglich

Nachtrag: Pardon, jetzt tatsächlich nicht mehr. Sorry!!!

Bitte um Entschuldigung. #60 ist unterdessen tatsächlich ein kostenpflichtiges Angebot geworden. Diese Unsitte der Medien greift leider immer mehr um sich.

Gruss


Gerd
 
S

steinbock

Guest
Ist natürlich ok, wenn du damit aufhörst, Kroatien Osteuropa zuzuordnen. :)
Etwas, das man immer gemacht hat, muss man ja nicht für alle Zeiten so machen.

Es gibt ja auch Leute (damit meine ich nicht dich, Gerd), die über 20 Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung noch immer sagen, sie würden nach Jugoslawien auf Urlaub fahren und nicht nach Kroatien.
So merkbefreit und arrogant muss man erstmal sein. :)
Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Kroatien und Rumänien
Osteuropa blüht 25 Jahre nach Ende des Kommunismus auf

www.zeitschrift-osteuropa.de/laender/kroatien/
 
N

nihil-est

Guest
Kurze Aufklärung

die alte #60 war ein Link/Artikel bezüglich des kroat. Zustandes der Entsorgungswirtschaft einer Fachzeitschrift. Diesen habe ich gelöscht/löschen lassen.

Zum Zeitpunkt der Einstellung war dieser frei zugänglich. Dem ist unterdessen nicht mehr so. Leider, immer mehr Medien verlangen Geld für Internetinhalte. Selbst wenn es eine simple Agenturmeldung ist und auf zig anderen Seiten frei zugänglich. ( Wo ist zu diesem Thema die EU? )

Zum ursprünglichen Artikel #60 - dieser befasste sich, durchaus lesenswert, mit dem aktuellen Zustand der kroat. Entsorgungswirtschaft. EU-Zielvorgaben. Aktuellem Stand in Kroatien. EU-Fördermittel ( bez. Entsorgung ). Strafzahlungen kroat. Kommunen wegen Nichterfüllung. Sondermüll nebst Gewerbemüll. Halt alles rund um das Thema.
------> Sicherlich wird es bald wieder im Internet eine frei zugängliche und kostenfreie Quelle geben welche sich inhaltlich damit befasst. Werde ich sodann hier einstellen.

Nochmalig t´schuldigung, das " mein " Link urplötzlich kostenpflichtig wird konnte ich nicht erahnen.


Gerd
 
M

Marius

Guest
Hmmm, finde da keinen Artikel „Osteuropa blueht auf“.
Statt dessen sehe ich eine Liste von Laendern, wo Kroatien, die USA, China und Oesterreich-Ungarn enthalten sind.

Steinbock, ich verstehe daher den Link nicht, bitte um Aufklaerung.
 
S

steinbock

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Anklicken auf der seite
Unsere“ Helden, Opfer, Täter
Der Zweite Weltkrieg im kroatischen Schulbuch

(Osteuropa 11/2011, S. 97–159)

Anne Cornelia Kenneweg
Moralische Migräne
Krleža, Križanić und die (süd)slawische Idee

(Osteuropa 12/2009, S. 227–236)

Harald Welzer, Claudia Lenz
Opa in Europa
Befunde einer vergleichenden Tradierungsforschung

(Osteuropa 6/2008, S. 41–56)

Wolfgang Eismann
Keine Brücke über die Drina
Vom Streit über einen jugoslawischen Schriftsteller

(Osteuropa 2/2005, S. 96–159)

Maja Brkljačić, Holm Sundhaussen
Symbolwandel und symbolischer Wandel
Kroatiens „Erinnerungskulturen“

(Osteuropa 7/2003, S. 933–948)
 

claus-juergen

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hallo Gerd,

tatsächlich ist es so, daß viele Gemeinden Kroatiens mittlerweile Wertstoffhöfe eingerichtet haben. Auch wurden verschiedenfarbige Mülltonnen oder -Container für verschiedene Arten von Abfällen oder Wertstoffen aufgestellt. Klar, daß die sortenreine Trennung noch nicht so klappt. Auch wir in Deutschland haben das ja erst lernen müssen.

Ich kann hier beispielsweise für Liznjan in Istrien sprechen. Der Wertstoffhof ist zwei mal in der Woche geöffnet. Da gibt es derzeit zwei Container, wo unbeaufsichtigt einer mit Grüngut und der andere mit allem möglichen Sperrmüll befüllt werden kann. Viele sind jedoch zu bequem zum Transport und legen Fernseher, alte Möbel und Matratzen einfach neben die Müllcontainer. Da liegen die dann viele Wochen herum bis sie irgendwann doch von der Müllabfuhr mitgenommen werden.

In Pula Kastijun wurde für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag eine Müllsortier- und -Verbrennungsanlage für ganz Istrien und einen Teil Sloweniens errichtet. Die Anlage ist seit knapp einem Jahr in Betrieb. Wie bei allem von der EU geförderten Projekten ist ein Eigenanteil bei der Finanzierung erforderlich. Nun ist die Gespanschaft Istrien relativ wohlhabend und konnte sich das leisten. In anderen Gegenden des Landes schaut das jedoch anders aus.

Was die Abwasserbeseitigung angeht, trennt sich auch hier die Spreu vom Weizen. Medulin mit Ortsteilen hat Geld und ein weitgehend ausgebautes Abwassernetz mit modernen Kläranlagen. Liznjan hat kein Geld und nichts dergleichen.

Dazu kommt das Problem der Inseln. Alles was auf die Inseln transportiert werden muß ist einfach aufgrund der höheren Kosten teurer. Abfälle zurück aufs Festland transportieren gibt es praktisch noch gar nicht im Lande. Man sucht sich ein abgelegenes Loch, schmeist alles rein und was die Möven übrig lassen wird verbrannt und dann mit Erdreich abgedeckt. Hoffen wir, daß sich in dieser Hinsicht noch manches in den nächsten Jahren ändert.

grüsse

jürgen
 
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nihil-est

Guest
Mojen @claus-juergen ,

natürlich muss man dies Thema an sich recht nüchtern betrachten. Das sinngem. das jüngste EU-Mitglied einen gewissen Nachholbedarf hat, trotz aller Anstrengungen, ist nicht von der Hand zu weisen. Lt. Artikel von der EU bis 2020 mit +400 Millionen Euro gefördert ändert rein gar nix an der Tatsache: Bis 2020 kann man die Auflagen, mangels auch Baukapazitäten, gar nicht erfüllen selbst wenn das Geld fliesst. Schön auch, lt. Artikel ( der war wirklich gut ) drohen schon ab 2018 Strafzahlungen. Ja wie blöde ist das denn??

Schade das dieser Artikel nicht mehr frei zugänglich ist!

Was die Entsorgung allgem. betrifft, auch hier in D ist nicht alles Gold was glänzt.
Fallbeispiel, meine Stadt:
Früher war eine ganz normale Türe Sperrmüll, so vor 5 Jahren noch . **Zimmertüre, kostet 40€ im Baumarkt**
Dann mussten die Türgriffe ( Metall/Plastik ) abgeschaubt werden um noch Sperrmüll zu sein, so bis letztes Jahr.
Jetzt, 2017, ist eine ganz normale Türe Sondermüll und kein Sperrmüll mehr.........darf aber zerkleinert in die Restmülltonne.
Wie blöde ist das denn?? Kettensäge raus.....schon passt es wieder??

Gruss

Gerd
 

claus-juergen

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hallo Gerd,

auch beim Thema Müll oder Abwasser erkennt man in Deutschland den Föderalismus. Jede Gebietskörperschaft kann das eigenständig regeln. Die einen haben keine MVA, die anderen eine überdimensionierte und andere karren ihren Dreck durch halb Deutschland. Die Einrichtungen der Wertstoffhöfe sind ebenfalls unterschiedlich. So ähnlich wird es in Kroatien wohl auch sein. All das hat nun mal Auswirkungen auf den Preis für die Entsorgung der Abfälle.

Im übrigen war ich zwar schon in der neuen Abfallverwertungsanlage inPula-Kastijun drin, durfte dort jedoch nicht fotografieren. Das ganze ist geheimer als beim Militär. :(

grüsse

jürgen
 

teleskopix

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Hallo,
Müll/Abwasser ist in HR imho nicht so einfach wie in D. Das eine ist natürlich die Gewohnheit der "Ureinwohner" ;), das andere ist der enorme Unterschied zwischen Hochsaison und Winter.
Beim Müll (Verbrennungsanlage) sehe ich ja die Möglichkeit zwischenzulagern und in der Nebensaison+Winter das was in der Hochsaison anfällt zu verbrennen.
Nur beim Abwasser funzt das nicht. In den "5 teureren Bundesländern";), hat man in dünn besiedelten Gebieten viele Biokläranlagen, für wenn, nicht überdimensioniert ,"kleines Geld" - wenn Berater am Werk waren, sind die Anlagen meist absolut hoffnungslos überdimensioniert, lag an der Provision für die Berater.
Aber wie will man das mit dem Abwasser in HR lösen, eine Anlage für die Hauptsaison ist für die eigentliche Jahres-Abwassermenge viel zu groß, aber Abwasserstauseen geht ja nun mal absolut gar nicht. Mir fehlt eine Idee für's zwischenspeichern, gibt's da was?
 

claus-juergen

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...Aber wie will man das mit dem Abwasser in HR lösen, eine Anlage für die Hauptsaison ist für die eigentliche Jahres-Abwassermenge viel zu groß, aber Abwasserstauseen geht ja nun mal absolut gar nicht. Mir fehlt eine Idee für's zwischenspeichern, gibt's da was?

hallo Martin,

das Thema Abwasser ist kein so großes Problem. In der neuen Kläranlage in Medulin beispielsweise befinden sich zwei Klärbecken. Da kann ganz einfach eines stillgelegt werden, wenn die Abwassermenge im Winter geringer ausfällt.

Die Hotels in Medulin haben eh alle Rückhaltebecken für das Abwasser weil früher, als diese Hotels noch nicht an Kläranlagen angeschlossen waren, die Abwässer in der dunklen Nacht ungeklärt ins Meer abgelassen wurden. Diese Rückhaltebecken können demnach auch heute noch verwendet werden.

Auf Seite vier dieses Strangs siehst du Bilder der neuen Kläranlage in Medulin.

http://www.adriaforum.com/kroatien/...tig-in-liznjan-ins-meer-geleitet.74623/page-4

grüsse

jürgen
 

teleskopix

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Hallo Jürgen,
da müsste man die monatlichen Übernachtungszahlen kennen.
Imho ist ja nur von Mitte Juni bis Anfang September wirklich was los.
D.h. man bräuchte imho 5 Becken, 5 für die HS, 2 für die NS und 1 für den Winter. 2 Becken sind ein Anfang, aber nicht angepasst genug. Da ist 1 für die NS und den Winter noch 300% überdimensioniert.
 

claus-juergen

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hallo Martin,

ich kann jetzt nur für Medulin sprechen. Dort sind bislang noch nicht alle Privathaushalte an das Abwassersystem angeschlossen, hingegen die beiden Campingplätze und die großen Hotels. Die Camps sind im Winter nicht belegt, die Hotels weitgehend schon, weil hier vor allem Fußballmannschaften logieren und trainieren.

grüsse

jürgen
 
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nihil-est

Guest
Also ausgerechnet Kläranlagen dürften recht simpel umsetzbar sein. Die Technologie an sich ist endlos erprobt. Egal ob für Städte oder Fabriken. Mit der Emscher hier beispielsweise haben wir sogar einen ganzen Fluss der durch eine Kläranlage geht vor der Rheineinmündung.
Bei Kläranlagen braucht man nur genügend Fläche für Becken.


Etwas aufwendiger, statt Deponie, ist da dann schon der grosse Rest. Letztes Jahr im Urlaub gab es noch keine wirklich getrennte Müllentsorgung in unserer Urlaubsgegend. Alles rein in die Rollcontainer. Mal ehrlich, selbst wo es solch Container für z.B. Altpapier gab war alles erdenkliche drinne, somit auch immerhin etwas Altpapier.
Ich glaube sowas muss zuerst in die Köpfe der Leute rein - viele getrennte Tonnen oder Container alleine helfen nicht. Dies ist letztlich auch hier in D ( jeder Bürger ist " studierter " Mülltrenner ) nicht anders, das gebrauchte Windeln kein Altglas sind hat sich noch nicht jedem erschlossen.

Blickt man nun auf die Abgaswerte von MVAs etc, andererseits auf die Müllzusammensetzung, das geht sodann erst richtig ins Geld.

Leider gilt dies auch für den Biomüll ( Siedlungs- ). Hochwertiger Kompost bzw. Substrat kommt da eher selten bei rum. Reine Mengenreduzierung zur Entlastung der MVA-Kapazitäten.
 

claus-juergen

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hallo,

um jedoch zum Thema zurückzukommen sei erwähnt, daß im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt Gelder aus Brüssel ins Land fliessen, die dazu dienen, Kroatien weiterzuentwickeln. Sicherlich ist auch in allen Fällen ein Eigenanteil dazu nötig. Nur dürfte es so sein, daß in den meisten Fällen ohne die finanzielle Unterstützung der EU nichts geschehen wäre.

Dabei geht es nicht nur um Investitionen beim Bau von Kläranlagen und der Abfallbeseitigung, sondern auch bei der Erschließung von Trinkwasserquellen, dem Straßenbau oder der Sicherung von Kulturgütern, die dem Verfall ausgesetzt sind.

Leider fehlt in vielen Fällen jedoch das nötige Eigenkapital, so daß Investitionen erst gar nicht erfolgen oder auf die lange Bank geschoben werden.

Vielleicht wird ja doch auch langsam die Bürokratie abgebaut und der Korruption ein Riegel vorgeschoben, so daß in Brüssel bereitstehende Gelder auch abgerufen werden können um diese Investitionen zu tätigen.

grüsse

jürgen
 
N

nihil-est

Guest
Das stimmt durchaus @claus-juergen ,

wie bei vielen EU-Geldern die fliessen könnten hapert es am Eigenanteil.

Das allerdings ist leider nur die halbe Wahrheit. Oft genug, auch in Kroatien, fehlt es zuvor noch an der Verabschiedung der notwendigen Gesetze.

Fremdzitat:
Für Kofinanzierung von Projekten stehen bis zum Jahr 2020 EU-Mittel in Höhe von 475 Mio. € zur Verfügung. Besonders groß ist der Nachholbedarf bei Bioabfällen, Bauschutt, Klärschlamm sowie gefährlichen Abfällen.
Kroatien wird es voraussichtlich nicht schaffen, bis zum Jahr 2018 ein integriertes und EU-konformes Abfallwirtschaftssystem zu realisieren. Die Verabschiedung des neuen Abfallbewirtschaftungsplans für 2017 bis 2020 hatte sich verzögert. Dieser ist Grundlage für die Nutzung von EU-Kohäsionsmitteln. Im Zeitraum 2014 bis 2020 stehen Kroatien für den Abfallsektor 475 Mio. € zur Verfügung.


Quelle: Fremdzitat aus alter #60

Machen wir uns aber mal nix vor. Was bitte sind 475 Millionen T€uro? In der Abfallwirtschaft ein Tropfen auf den heissen Stein.
Ja, selbst wenn - im zwoten Schritt erst - es an Eigenmitteln feht, der erste Schritt ( = gültiges Recht ) ist ja noch gar nicht da!........und die Zeit rinnt dahin wie Schnee in der Sahara.


Gruss

Gerd
 

claus-juergen

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...Machen wir uns aber mal nix vor. Was bitte sind 475 Millionen T€uro? In der Abfallwirtschaft ein Tropfen auf den heissen Stein.
Ja, selbst wenn - im zwoten Schritt erst - es an Eigenmitteln feht, der erste Schritt ( = gültiges Recht ) ist ja noch gar nicht da!........und die Zeit rinnt dahin wie Schnee in der Sahara...

hallo Gerd,

nein, die Summe ist kein Pappenstil. Damit kann man schon was bewegen. Allerdings sind die Verantwortlichen in Kroatien gefragt, daß sie die Bevölkerung dahingehend sensibilisieren müssen, wie mit Abfällen umgegangen werden muß.

Genauso verhält es sich mit der Industrie und Gewerbebetrieben. Es ist denkbar, daß gerade in diesem Bereich ein enormer Nachholbedarf besteht. Das folgende Bild zeigt die Schlackedeponie des Kohlekraftwerks Plomin. Alles was nach der Verbrennung der Kohle übrig bleibt wird mit einem Förderband ein paar hundert Meter weiter erst mal offen abgelagert und später mit Erdreich abgedeckt, so daß Gras über die Sache wächst. In der Zwischenzeit weht der Wind alles was leicht und giftig ist davon. Regen wäscht manches aus. Ich habe zwar einen Damm um das Gelände gesehen. Ob jedoch dieser dicht ist und verhindern kann, daß Schadstoffe in den Boden gelangen, vermag ich nicht zu sagen.

Schlacke.jpg


Hier der Damm, der das abschüssige Gelände umgibt.

Plomin_Kraftwerk.jpg


Ich bin zwar Laie, glaube jedoch, daß hier sicherlich noch ein Nachholbedarf besteht, was die Behandlung der Abfälle bei diesem Kohlekraftwerk betrifft.

Die Tatsache, daß aus dem Kamin eines Kohlekraftswerks nicht nur CO2, sondern auch Feinstaub, Quecksilber, Cadmium, Nickel, Blei, Arsen, Chrom und wer weis was noch für giftiges Zeug ausgestossen wird, kann jeder im www nachlesen. Die selben Gifte sind auch in der Schlacke enthalten. :(

Im übrigen fällt eine ähnliche Schlacke beim Betrieb des Zementwerks in Koromacno an. Wie dort mit dem "Dreck" verfahren wird, kann ich nicht sagen. Vermutlich auch nicht anders als in Plomin Luka.

grüsse

jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
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nihil-est

Guest
Mojen @claus-juergen ,

deen Fallbeispiel in allen Ehren.

Altlasten sind - egal ob nun in D oder Kroatien - von den Kosten her schlichtweg nicht seriös in eine Zahl XY Millionen T€uro zu beziffern. ( Bsp: Rheinbrücke Köln/ Bsp: Ewigkeitslasten, jeweilig D )

Fremdzitat:
Schleppend vgeferläuft die Deponiesanierung. Ab 2018 ist die Ablagerung auf nicht EU-konformen Deponien verboten. Derzeit werden Sanierungspläne für 60 Müllkippen ausgearbeitet, an 30 Anlagen werden erforderliche Maßnahmen durchührt. Am größten ist der Nachholbedarf bei der Sickerwasser- und Deponiegasbehandlung. Bis 2022 müssen die übrigen Deponien für gefährliche Industrieabfälle saniert werden. Bei nur 6 von 13 Anlagen war 2016 die Anpassung abgeschlossen

Unnötig zu erwähnen, in ganz Kroatien gibt es deutlichst mehr als nur 60 Müllkippen.....alle anderen sind noch gar nicht erfasst schlichtweg!!!
Es gibt nicht einmal die notwendigen Kataster!!!! ( Das stelle man sich einmal vor, unglaublich an sich )

Mit immerhin engl. Version einiger Teile - sorry, kroat. kann ich nicht - befasst sich damit die FZOEU

Mit ( Pardon ) lächerlichen 475 Millionen T€uro......gesplittet auf 7 Jahren ( = 2014-2020 ) ...jährlich somit 67 Millionen T€uro....ist einfach kein Blumentopf zu gewinnen.
Die 475 Millionen T€uro sind auch nur der Optimalfall, bitte ich zu bedenken. Wegen ( auch ) fehlender Eigenmittel/Gesetze wird viel, viel, viel weniger Geld tatsächlich fliessen. Das ist auch dir sicherlich bewusst.


Gruss


Gerd
 
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Marius

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Mojen! Deen meen, in allen Een, moeglich faellt jemandem etwas ein.
XYZ T€uro!!!!
Kapiert?

 
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nihil-est

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#79 kommentier ich nicht, bleiben wir beim Thema.

Heuer einmal mehr fundiertes.

Link ( bislang nur engl. verfügbar ): http://ec.europa.eu/eurostat/docume...P-EN.pdf/0c8f87ee-42e8-4474-b7c6-724515917ea5

Vorletzter Platz für Kroatien. Leider.
Diese Statistik zeigt auf wo sich der " kleene Mann, Bürger 08/15 " so im EU-Vergleich befindet.

Nun, auch für weniger geneigte in der Statistik-Fangemeinde, hier einmal eine neue Eckzahl zum Beitritt im Schengenraum: http://www.rp-online.de/politik/ausland/kroatien-will-2019-schengen-mitglied-werden-aid-1.7266254
Ich wünsche viel Glück!
Als direkte Auswirkung betrifft dies Reisende, auch auf der Autobahn, in unser liebes Urlaubsland durchaus.

Gruss in die Runde


Gerd
 
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