Leider - kann oder muss ich einen aktuellen Fall berichten.... ein Bekannter ist am Samstag, den 7.7. morgens um kurz vor 8.00 h mit InlineSkater auf der Straße nach Valalta (Rovinj) gestürzt und so unglücklich gefallen, dass er nicht mehr aufstehen konnte. Rettungswagen war schnell da und auch die Polizei kam sofort dazu, diese haben seine Frau zur Rezeption nach Valalta verbracht und ihn in die Ambulance nach Rovinj. Wir wurden als Freunde von anderen Valaltagästen informiert.
An der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass er vermutl. nach Pula ins neue Krankenhaus verlegt wird und wir mitkommen (dem Wagen nachfahren) können.
In Rovinj in der Amublance angekommen erhielten wir die Meldung dass es sofort nach Pula weitergeht. In Pula sind wir am neuen Krankenhaus etwa um kurz nach 9.00 h angekommen und er wurde sofort geröngt. Übrigens war die Sani-Fahrzeugbesatung äußerst nett und hilfsbereit und zwei haben sehr gut deutsch gesprochen.
In Pula konnte die Dame an der Pforte weder deutsch noch einige Brocken englisch und wir mussten uns selbst durchfragen (bei Patienten).
Nach dem Röntgen lag er auf der fahrbaren Trage des Krankenwagens in der Ambulance und der behandelnde Arzt war von Anfang an sehr barsch und unfreundlich - sprach auch kein deutsch oder englisch sondern nutzte einen jungen netten Mann als Dolmetscher. Nachdem uns mitgeteilt wurde, dass die Hüfte gebrochen ist (nach dem Röntgenbild war es der Oberschenkelhals) teilten wir dem Arzt mit, dass mein Freund sich zuhause operieren lassen möchte und wir den ADAC verständigen werden. Dies hatte zur Folge, dass die nicht vorhandene Freundlichkeit noch mehr nachlies und er musste ein schlecht ins deutsche übersetzte Formular unterschreiben (hab ich selbst einige Male durchgelesen um es zu begreifen).
Lt. ADAC würden wir in ein bis zwei Stunden bescheid bekommen und wir teilten dies dem Arzt mit. Der Arzt und die Schwestern kümmerten sich dann nicht mehr um ihn und er lag mit gebrochener Hüfte ungelagert auf der dünnen Fahrbahre und dies
bis nachmittag um 16.00 h .... die Schwerzen brauche ich nicht zu erwähnen.'Erst nach mehrmaligen drängen wurde er zu diesem Zeitpunkt dann in ein Zimmer verlegt.
Der ADAC hatte uns inzwischen mitgeteilt, dass ein Arzt in Pula mit dem behandelnden Arzt gesprochen hat und alles in die Wege geleitet worden ist, dass am Montag, den 9.7. morgens Wohnwagen und Fahrzeug sowie der Patient abgeholt werden - dies hat übrigens hervorragend funktioniert.
Das Medi-Fahrzeug kam mit 5 Leuten 1 Lotsen der das Gespann nach hause fuhr (mit Frau) - drei Fahrer für das Medifahrzeug zum durchfahren und ablösen und einem Arzt für die Schwerztherapie während der Fahrt.
Am Zimmer war ein sehr netter Pfleger und eine schlurfende, grantige junge Schwester, es war weder ein Waschbecken auf dem Zimmer noch eine Toilette, auch auf dem Gang war keine Toilette zu finden .... mein Freund weiss heute noch nciht, wohin die Patienten gegangen sind.
Auf Bitten wurde so gut wie nicht reagiert, gut dass ein jünger Kroate mit holprigen Deutsch ihn als Dolmetscher dienen konnte. Er erhielt erst auf Drängen etwas zu trinken, noch wurde er frisch gemacht oder gewaschen. Neben ihm lag ein älterer Mann, diese wurde von Samstag nachmittag bis Montag früh nicht ein einziges Mal gewaschen und gepflegt.
Auch er wurde von seiner Frau gewaschen und umgezogen etc.
Es ist das neue Krankenhaus - ich möchte daher nicht wissen, wie das alte aussieht.... in demneuen herrschen Zustände wie im 19. Jhd. dies haben mir im nachhinein auch meine kroat. Freunde in Rovinj bestätigt.
Auch wurde uns im nachhinein bestätigt, dass in diesem Haus regelrecht beleidigt und unwirsch reagiert wird, sobald man äußerst, dass man zuhause operiert werden möchte.
Übrigens wurde mein Freund am Dienstag, den 10.7. morgens bereits zuhause operiert und ist heute nach hause gekommen.... jetzt gehts bald in die Reha.