M/T LIBURNIJA hat ihre letzte Reise hinter sich

Eisenbahner

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Liebe Leute,
ich weiß nicht, ob ich mit der Meldung noch richtig bin in diesem Forum.
Da ich die legendäre "Liburnija" in den letzten Jahren begeistert nutzte und auch über sie berichtete, möchte ich nun kurz noch vermelden, dass sie ihre letzte Reise hinter sich gebracht hat.
Nachdem sie für 450.000 US-Dollar an eine türkische Reederei verkauft wurde - die Liburnija gehörte 50 Jahre lang (!) der Jadrolinija -, fuhr sie am 2. April ihre letzte Strecke von Mali Losinj ins türkische Aliaga bei Izmir, wo der Schrottplatz auf sie wartete.
Die Zeit, die Autos , die Flugzeuge haben die Liburnija überholt. Trotzdem - vielleicht auch deswegen - mochte ich sie ganz besonders, viele Kroatienurlauber werden ihre eigenen kleinen Geschichten mit diesem Schiff verbinden. In meiner und vielleicht auch in eurer Erinnerung bleibt dieses Schiff!
Danke, Liburnija, für viele sonnige Stunden an Deck, gutes Essen und romantische Sonnenauf- und -untergänge und vieles mehr auf und unter Deinen Planken!





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V

vn15biker

Guest
Hallo Eisenbahner,
da erinnere ich mich sofort wieder an einen der besten und einprägendsten Reiseberichte, die ich lesen durfte.
Jedenfalls hatte ich persönlich das so empfunden.
Der Dank gebührt natürlich der Liburnija, aber auch dem Reisenden, der darüber berichtete.
VG
Ralf
 

Klaus

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Cvijeta Dubrovacka

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Danke, Eisenbahner, für diesen Bericht, der mich sehr traurig macht.

Ich war das erste mal 1995 im Juni/Aug mit dem Simsonroller in Cavtat bei Dubrovnik, um Solidarität für Kroatien zu zeigen. Als ich ankam und abends in Dubrovnik von der Fähre rollte, lagen kroatische Kriegschiffe im Hafen. Ich fuhr mit dem Roller vom Hafen Dubrovnik immer weiter Richtung Bucht von Kotor. Kurz vor Abzweigung nach Trebinje hatte ich Polizeikontrolle, aber die Polizei hatte andere Sorgen alss eine deutsche Rollerfaherin.

Dann schaffte ich es, mit der letzten fähre vor Begin der Operation Oluja Dubrovnik zu verlassen. Es blies starke Bora runter nach Rijeka. Bei Karlovac kam mir die Kafor entgegen, die gerade vor den Kampfhandlungen die Krajina räumte. Deshalb beschloss ich, schnellstmöglich Richtung Slowenien weiter zu fahren.

Unvergessen blieb mir auch eine winterliche Heimfahrt mit der Fähre von Dubrovnik. Als die Insel hinter unsd lagen, war heftigster Seegang, wie auf Atlantik oder Nordsee.
 
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