Eine Reise in die Vergangenheit – Dubrovnik heute und damals - in mehreren Teilen

Kroatien_Fan

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Fortsetzung: Rundgang Stadtmauer Dubrovnik Teil III

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Blick auf den Stadthafen von Dubrovnik

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Blick auf Minceta-Festung

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Blick auf die Festung Sveti Ivan mit Insel Lokrum

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Blick über die Dächer von Dubrovnik

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Nach dem Aufstieg auf den Turm der Minceta-Festung - von wo man einen atemberaubenden Blick auf die Altstadt von Dubrovnik hat - ging es dem Ziel entgegen.


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Kurz vor Beendigung des Rundganges auf der Stadtmauer - und meine Eltern immer noch dabei - :)



 
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Kroatien_Fan

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Fortsetzung: Schiffstour zu den Elaphiti-Inseln

Ein weiteres Highlight war unser ganztägiger Schiffsausflug zu den Elaphiti-Inseln Lopud, Šipan und Koločep. Im Preis von 30 € pro Person ist ein leckeres Fischgericht oder wahlweise auch Fleisch- oder vegetarisches Gericht und sämtliche Getränke, wie Cola, Wasser, Wein und Schnaps inbegriffen. Unser Schiff hieß Zrinka und wir starteten im Nachbarort Zaton Veliki morgens um 9:00 Uhr.

Das hieß, zeitig aufstehen, frühstücken und um die lästige Parkplatzsuche zu umgehen von Zaton Mali nach Zaton Veliki zu laufen. Da kann man schön an der Strandpromenade entlanglaufen und sind auch nur gut 2 km. Wir sind ja auch am Tag zuvor in Dubrovnik noch nicht so viel gelaufen ;) und da auch meine Eltern mit 75 und 77 Jahren damit kein Problem hatten, haben wir Jungspunde natürlich erst recht kein Problem damit.

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Mit diesem Schiff starteten wir unseren Ausflug zu den Elaphiti-Inseln.

Zuerst ging es von Zaton Veliki nach Dubrovnik zum Hafen Gruž, wo wir noch ein paar Leute eingeladen haben. Ausgelegt ist das Schiff für 60 Personen, an Bord waren an diesem Tag aber nur 20 Personen und wir hatten dementsprechend viel Platz zur Auswahl :)

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Hier ein Blick vom Schiff aus auf die Franjo-Tuđman-Brücke, über die man fährt, wenn man von Zaton Mali nach Dubrovnik möchte. Als ich 1990 das letzte Mal hier war, musste man noch die komplette Bucht ausfahren und war somit wesentlich länger unterwegs. Die Brücke wurde am 11. Mai 2002 eröffnet und hat eine Gesamtlänge von 518 m.

Lopud war unser erstes Ziel bei unserem Ausflug auf die Elaphiti-Inseln.
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Blick auf das Franziskanerkloster auf Lopud

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Hier auf Lopud hatten wir ca. 3 Stunden Aufenthalt. Da war genügend Zeit zum Baden. Lopud hat wunderschöne Sandstrände und einen schönen Park mit Pflanzen aus aller Welt. In dieser Zeit wurde an Bord das Essen zubereitet, dass wir dann anschließend genießen durften.

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Hier sind wir schon bei der "flüssigen Nahrung" in Form von Rotwein :)
 

Kroatien_Fan

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Fortsetzung: Schiffstour zu den Elaphiti-Inseln Teil II

Von Lopud aus ging es nach Suđurađ auf der Insel Šipan. Šipan ist die größte und die am dichtesten bewohnte Insel der Elaphiti-Inselgruppe. Hier im Hafen von Suđurađ mit etwa 250 Einwohnern können auch Fähren mit Fahrzeugen anlegen.

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Turm Pakljena aus dem 16. Jahrhundert
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Blick von Šipan aus auf das Festland

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Von Šipan aus ging es wieder zurück Richtung Dubrovnik. Die letzte Station unserer Schiffstour war die Insel Koločep. Koločep ist die kleinste besiedelte Insel der Elaphiti-Inselgruppe. Auf der Insel gibt es keine Autos.

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Kirche Velika Gospa

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Hier testen meine Töchter den wunderschönen Sandstrand auf der Insel Koločep.

Von hier aus ging es dann wieder zurück nach Zaton Veliki. Hier war Endstation. Diejenigen, die am Morgen in Dubrovnik im Hafen Gruž zugestiegen waren, wurden mit Autos wieder dorthin zurückgebracht und wir machten uns wieder zu Fuß auf den Rückweg nach Zaton Mali.
So ging ein weiterer wunderschöner Tag zu Ende.
 

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So, da nun schon der Urlaub für 2018 gebucht ist, möchte ich mein Urlaubsbericht von 2017 so langsam auch zu Ende bringen.


Fortsetzung: Cavtat

Nachdem der erste Stopp in Cavtat ja buchstäblich ins Wasser gefallen war, haben wir es dann noch mal bei besserem Wetter probiert.

Direkt am Hafen ist ein schöner großer Parkplatz, von dem man in wenigen Schritten in der Altstadt von Cavtat ist.

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St. Nicholas Kirche

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Kirche Hl. Maria Schnee

Von hier aus geht es über einige Stufen zum höchsten Punkt der Halbinsel Cavtat. Dort liegt der Friedhof mit dem Mausoleum der Familie Račić. Ivo Račić war ein berühmter Kapitän und Schiffseigner und liegt hier mit seiner Familie begraben.

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Von hier hat man eine herrliche Aussicht und kann sogar bis Dubrovnik sehen.

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Dieses alte Holzboot musste mein Göttergatte genauer inspizieren.

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Und diesen Oldtimer haben wir bei unserer Rückkehr auf dem Parkplatz gefunden.

Den Rest des Tages haben wir dann am Strand in Zaton Mali ausklingen lassen und die Wassertemperatur getestet.
:)
 

Kroatien_Fan

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Fortsetzung: Ston

Unser letzter Ausflug in diesem 1-wöchigen Urlaub führte uns nach Ston auf der Halbinsel Pelješac. Das kleine mittelalterliche Städtchen besitzt die längste Steinmauer Europas und diesesoll wohl mit 5,5 km Länge die zweitgrößte, erhaltene Wehrmauer der Welt nach der Chinesischen Mauer sein.

Auch dort war ich vor Jahren schon einmal, aber damals wie heute habe ich die Mauer mit ehrfürchtigem Blick nur von unten aus betrachtet. Damals war es mir zu heiß und auch heute haben wir uns angesichts der warmen Temperaturen und mangels festem Schuhwerk dagegen entschieden, die Mauer zu besteigen, zumal meine Mutter inzwischen Probleme mit ihrem Knie beim Treppensteigen hatte.

Die Geschichte von Ston reicht zurück bis ins 14, Jahrhundert, wo die monumentalen Mauern zum Schutz der Salzgewinnungsanlagen und dem vollständig kontrollierbaren Zugang zur Halbinsel Pelješac errichtet wurden. Die bis heute existierenden Salzgärten entstanden schon in römischer Zeit.

Ston besteht aus den zwei unabhängigen Stadtteilen Ston und Mali Ston, die durch die Mauer, die über den Berg führt und einer Festungsanlage miteinander verbunden sind.

Unser erster Halt war in Mali Ston.

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In der Bucht von Mali Ston werden Austern und Miesmuscheln gezüchtet.

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Von dort aus ging es weiter nach Ston. Nachfolgend Fotos der imposanten Mauer.

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Hier eine Malerei auf dem Boden, die sich bei genauerem Betrachten als 3D-Darstellung der Salzgewinnung entpuppte.
 
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burki

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Dank für diesen Bildbericht, eine echte Empfehlung für Urlauber im Süden von Dalmatien.
Dubrovnik, die Elaphiten, Mali Ston bis nach Korcula und noch weitere Hits haben wir 2007 selber erlebt.
Da kannst nix falsch machen, wenn du diesem Bildbericht folgst, würde ich jedem sagen...

burki
 

Kroatien_Fan

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Schlussbericht: Zaton Mali

Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende und eine Woche ist ja nun dann relativ schnell rum. Die restliche Zeit haben wir bei dem tollen Wetter in Zaton Mali am Strand am und im Wasser verbracht.

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Hier beim ersten Testen der Wassertemperatur, aber mit 22° wurde diese von allen für gut befunden. :)

Hier in Zaton Mali strandeten wir 1974 das erste Mal, als wir von dem Besuch eines Arbeitskollegen meines Vaters in der Nähe von Belgrad in Richtung Adria weiterfuhren und bei Dubrovnik zum ersten Mal das Meer sahen. Von dort aus fuhren wir dann die Magistrale in Richtung Norden auf der Suche nach einem Quartier und als wir die Bucht von Zaton sahen, verliebten wir uns auf den ersten Blick, fragten nach Zimmer und sind so bei Đanina gelandet und viele Jahre immer wieder dorthin gefahren.

Đanina vermietete damals 4 Doppelzimmer mit Frühstück mit einer Dusche und WC auf dem Flur an Gäste. Zudem bekam jede Familie in ihrem Privatkühlschrank ein Gefach zugewiesen, in dem man Getränke oder was auch immer unterbringen konnte. Damals völlig ausreichend zum Wohlfühlen. Ein Urlaub mit Familienanschluss, Sonne und Meer inbegriffen.

Heute verbringen wir unsere Urlaube durchaus etwas komfortabler in einer Ferienwohnung, aber immer noch am liebsten privat mit „Familienanschluss“.

Inzwischen vermietet Đanina keine Zimmer mehr, aber da wir ja sozusagen zur Familie gehören, oder besser gesagt, meine Eltern, die über all die Jahre einen regen telefonischen und persönlichen Kontakt zu ihr pflegten, überließ sie uns gerne 3 Doppelzimmer für diese Woche. Frühstück mussten wir uns jetzt allerdings auch selber machen, aber das war ja kein Problem, das müssen wir in einer Ferienwohnung ja auch.

Zaton Mali ist ein kleiner Ort, ca. 8 km nördlich von Dubrovnik. Der Strand ist eher unscheinbar und im Vergleich zu den Stränden, die ich inzwischen im Laufe meiner Kroatienurlaube gesehen habe, nichts Besonderes. Dennoch hat dieser Ort für mich etwas Magisches und weckte natürlich Kindheitserinnerungen in mir.

Und ich fühlte mich sofort wieder heimisch. Das lag auch mit daran, dass ich mir vorkam, als wären wir zu Hause. Denn sobald wir mit meinen Eltern durch das Dorf streiften, wurden wir von allen Seiten begrüßt. Meine Eltern sind dort wahrlich bekannt, wie ein „bunter Hund“.

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Blick auf Zaton Mali

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Die Bucht mit Blick in Richtung Dubrovnik

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Strandpromenade von Zaton Mali.

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Hier auf dem Weg von Zaton Mali nach Zaton Veliki an der Strandpromenade entlang.

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Unser Strandlager - Da es auf einem Flug ja schwierig ist, Strandmatten mitzunehmen, mussten wir uns mit Strandtüchern arrangieren und haben uns dann für das Liegen auf Beton entschieden - aber sehr bequem ist das nicht ;)


Zaton Mali ist ja nun mal nicht groß, damals gab es nur ein einziges Restaurant, mittlerweile gibt es dort 3.

Da wir am ersten Abend ja erst gegen 22 Uhr ankamen und somit sehr spät essen gegangen sind, haben wir uns für das erste Lokal entschieden, welches ich schon im Internet recht einladend fand. Und da das Essen dort sehr lecker und die Bedienung und der Service mehr als freundlich war, sind wir dort auch jeden weiteren Abend essen gegangen.

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Unser letztes Essen im Restaurant Vala in Zaton Mali, welches wir an diesem Tag aufgrund leichten Nieselregens drinnen einnehmen mussten, die anderen Tage konnten wir immer im Freien speisen.


Und was soll ich sagen, nach einer Woche wusste der Wirt, dass wir bereits 1974 das erste Mal hier waren, meine Eltern bereits unzählige Male ihre Urlaube in Kroatien verbracht haben und kannte, dank meines Vaters, unsere ganze Geschichte und Verbundenheit zu diesem Land.

Am Ende des Urlaubes wünschte der Wirt uns einen guten Heimflug und freute sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Und obwohl ich nicht unbedingt gerne fliege, bin ich sicher, das war nicht unser letzter Besuch in Dubrovnik bzw. Zaton Mali bei Đanina und ihrer Familie. :):)
 
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Heiko705

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Der Bericht enthält viele interessante Informationen, die einem bei einem Besuch der Gegend hilfreich sein können, z. B. für Ausflüge in der Umgebung. Sehr, sehr schön!! :gut:
 

Sporting 505

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Sehr einfühlsamer Bericht und toll die Parallelen von früher zu heute.
Waren auch kurz auf Pelješac im Mai und dadurch leider nur durch Mali Stone durchgefahren. Leider...
Habe aber wenigstens im Vorbeifahren ein paar Bilder gemacht.
 
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