2665 Insel Pag - Flugabwehrgeschütz nahe der Paski most

[McFive05]

Das Geschütz war da um die Paski Most zu verteidigen/schützen.

Genau, es handelt sich um ein Fliegerabwehrgeschütz der schwedischen Firma Bofors (wurde auch bei Zastava gebaut) im Kaliber 40mm, gab es in verschiedenen Varianten und Einsatzzwecke, wurde unter anderem auf Schiffen zur Flugzeug Bekämpfung eingesetzt, da oft auf Doppellafette
Hier ein Beispiel...

Es handelt sich hierbei um das Museumsschiff HMS Belfast in London
Die Geschützrohre sind modifiziert, Rückholfeder liegt frei und Rohre werden gekühlt
Zur Geschichte der Verteidigung der Paški Most werde ich auch noch was schreiben...

 

[Luppo]

Möglicherweise an der Ruine Fortica? Ganz in der Nähe der Brücke.

 

[claus-juergen]

Möglicherweise an der Ruine Fortica? Ganz in der Nähe der Brücke.

Hallo Luppo,

In der Nähe der Brücke ist richtig. Jedoch nicht an der Ruine Fortica. Frag mal Tante Google…

Grüße

Jürgen

 

[Luppo]

Zwischen Brücke und Ruine habe ich sie auf einem Bild entdeckt.

 

[claus-juergen]

Zwischen Brücke und Ruine habe ich sie auf einem Bild entdeckt.

Das passt Michael. Rätsel gelöst. Ich stelle später noch ein paar Bilder des Flugabwehrgeschützes ein.

Vorab erst mal der genaue Standort.

Google Maps

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www.google.de

Uwe, jetzt bist du am Zug. Erzähle uns bitte mehr über die Aufstellung und den Einsatz des Geräts im Heimatkrieg.

Vielen Dank fürs Mitmachen sagt

Jürgen

 

[McFive05]

In Erinnerung an die erfolgreiche Verteidigung der Brücke

Ende September bis zum Oktober 1991 wurde die Paški Most wie auch auch alle anderen Brücken in Dalmatien massiv von der JNA und anderen serbischen Verbänden attackiert, bei der Pager Brücke lag der Fokus durch starke Luftangriffe das Bauwerk zu zerstören, es erfolgten Tagelange Luftangriffe, wodurch die Brücke erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber sie fiel nicht. Der längste Angriff war Anfang Oktober 91 ging über sechs Stunden und es beteiligten sich 12 Kampfflugzeuge. Die Brücke wurde von einer kleinen Einheit (ca. 40 Mann) verteidigt, die genau Ausrüstung der Verteidiger ist mir nicht bekannt, gesichert ist das Geschütze Bofors 40/70 zum Einsatz kamen und vermutlich s.g. ManPads (Strela). Bei den Angriffen verloren die Verteidiger keinen Mann, allerdings verloren 3 Zivilisten ihr Leben. Die Brücke wurde repariert und nach dem Krieg neu aufgebaut, da vor dem Krieg schon mit Korrosionsschutzarbeiten begonnen wurde und dies nötig machten.

 

[claus-juergen]

Danke Uwe für deine Ergänzungen. Hast du Kenntnis, ob möglicherweise eines oder mehrere Flugzeuge damals abgeschossen wurden? Konnte die Mannschaft das Geschütz überhaupt bedienen? Wo waren die Soldaten denn untergebracht? Das Geschütz befindet sich ja auf weiter Flur ohne eigenen Schutz.

Sicherlich gab es einen Dienst rund um die Uhr weil man ja nicht wusste wann die Luftwaffe der JNA angreift.

Grüße

Jürgen

 

[McFive05]

Danke Uwe für deine Ergänzungen. Hast du Kenntnis, ob möglicherweise eines oder mehrere Flugzeuge damals abgeschossen wurden? Konnte die Mannschaft das Geschütz überhaupt bedienen? Wo waren die Soldaten denn untergebracht? Das Geschütz befindet sich ja auf weiter Flur ohne eigenen Schutz.

Sicherlich gab es einen Dienst rund um die Uhr weil man ja nicht wusste wann die Luftwaffe der JNA angreift.

Grüße

Jürgen

Erstmal ne kurze Korrektur:
die Angriffe fanden Oktober/ November statt, der heftigste war am 8. November, es wurden dabei auch mehrere Flugzeuge (Quellen sprechen mal von einem andere wieder von drei) abgeschossen bzw. so schwer beschädigt das Luftwaffe der JNA keine weiteren Angriffe mehr durchführte
Wo und wie die Soldaten untergebracht waren da habe ich keine Kenntnis, in den Aufzeichnungen spricht man immer von Bunkern die dort angelegt wurden (ich würde es eher als gedeckte Unterstände bezeichnen) dort vor Ort habe ich aber keine Strukturen entdecken können.

 

[McFive05]

hier noch zwei Videos

in diesem Video geht es zwar nicht um die Brücke, aber es ist eine Flak Bofors 40/70 im Einsatz zu sehen

 

[Luppo]

Gut 30 Jahre her. Furchtbar und unglaublich.