2284 Maslenica Brücke Bauxit Verladestation

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Barraquito

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Was ne tolle Seite, Daniel!

Und dann stimmts auch noch, ein im Süddeutschen geläufiger, umgangssprachlicher Begriff!:p
 

claus-juergen

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hallo Daniel,

du liegst mit der Vermutung, daß hier Schiffe beladen wurden, gar nicht schlecht. Man könnte sogar sagen, daß du richtig liegst. Dalmatien passt natürlich auch.

Mir war natürlich nicht bewußt, daß Nordlichter mit dem Begriff "Glump" wenig anfangen können. Aber du hast es ja doch noch rausgefunden, was ich mit dem Graffl gemeint habe. ;)

grüsse

jürgen
 

Daniel_567

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Hallo Jürgen.

In der Gespanschaft Zadar?

Der Legende nach gab es hier sogar Bürger, die nicht allzu viele Selbstlaute nutzten, da kamen dann z.B. solche Sätze bei heraus: Ich stah mit bahde Bahne in ahn Amar Wassa........:wink:

Grüsse, Daniel.
 
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ELMA

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Ich tippe auf Maslenica im Novigradsko More.
Hat die Verladestelle etwas mit dem früheren Bauxitabbau zu tun?

Dein Fotostandort war auf der neuen Maslenicabrücke ( Nationalstraße 8 )

Gruß,
Elke
 
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claus-juergen

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Das ist wieder mal typisch für Elke. Ich bin draußen beim Schnee schaufeln und sie nützt die Zeit, dieses Rätsel aufzulösen. Gratulation!

Ja, es handelt sich um die alte Bauxit-Verladestation bei der Ortschaft Maslenica. In den Jahren 1978 bis 1981 wurde in der Gegend von Obrovac Bauxit abgebaut, das Erz aufbereitet und hier vorwiegend in die Sowjetunion exportiert. Da beide Länder keine Devisen hatten, gab es im Gegenzug von Onkel Iwan Spielzeug aus Metall, welches fliegt und fährt und krach macht für die Uniformträger in Jugoslawien. Die konnten das Zeug dann ab Anfang der 90er Jahre gut für ihre Kriege in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und im Kosovo brauchen. 1981 war deshalb Schluß mit dem Abbau und Export weil die Firma Jadral pleite war. Die Erzvorkommen waren lange nicht so ergiebig wie erhofft.

Ich habe dieses Glump tatsächlich von der Brücke aus geknipst.




Die wurde 1991 von den Serben im Bürgerkrieg zerstört und ein paar Jahre später neu errichtet.




Zwischendurch gab es hier eine Ponton-Brücke, über welcher der Nachschub nach Zadar, der Ort war nicht besetzt, lief.




Dieses Hotel am Ostufer wurde im Krieg zerstört und nie mehr aufgebaut.




Das ist der Blick nach Norden zum offenen Meer. Im HIntergrund ist die Autobahnbrücke zu erkennen. Das offene Meer ist hier durch einen natürlichen Kanal mit dem Namen Novsko Zdrilo mit dem Novigradsko More verbunden. Dort befindet sich die Verladestation.




Blick ins Novigradsko More.




Der Kiosk am Parkplatz an der Brücke ist schon seit Jahren geschlossen. Von hier hat man diesen Blick ins Novigradsko More. Die Brücke wird übrigens auch zum Bungee-Jumping genutzt. Wer also Lust und Mut hat, braucht nur die am Geländer angeschriebene Telefonnummer zu wählen und einen Termin zu vereinbaren.




Vielen Dank fürs Mitmachen sagt

jürgen
 
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Barraquito

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Danke für das Rätsel.
Mehr als einmal bin ich an diesem Kiosk gestanden u hab mich gefragt, wieso diese Immobilie so heruntergekommen ist und von niemandem bewirtschaftet wird.
An der Lage kanns doch wirklich nicht liegen.
 
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ELMA

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zwischendurch gab es hier eine Ponton-Brücke, über welcher der Nachschub nach Zadar, der Ort war nicht besetzt, lief.
Über diese Pontonbrücke sind wir 1994 gefahren
2Masl2.jpg



3Masl3.jpg


Auf desem Bild sieht man rechts vorn auch die Verladerampe- bis jetzt wusste ich nicht, was das war. Durch Dein Rätsel habe ich es erfahren!!
Weiter hinten (links) der Brückenkopf der gesprengten Brücke.

5Masl5.jpg

http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/kriegsjahr-1994-hilfstransport-nach-dalmatien.61982/

Die beiden neuen Brücken ( Autobahn und Nationalstraße ) wurden nach dem Krieg weiter nordwestlich gebaut, worüber die älteren Einheimischen den Kopf schütteln.

Beide Brücken stehen jetzt an einer der Bura stark ausgesetzten Stelle und werden mehrmals im Jahr bei starkem Wind gesperrt.

Elke
 
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Barraquito

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Danke für die historischen Bilder, Elke.
Ich kann das Kopfschütteln der Einheimischen bestätigen, unser Vermieter in Starigrad-Paklenica tat dies auch vehement.
 
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Marius

Guest
Einheimische schuetteln ueber alles den Kopf, daran muss man sich gewoehnen. ;-)
 
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