Rätsel 2137: Kraftwerk in Plomin

[claus-juergen]

hallo Rätselfreunde,

wer kann mir sagen, wo ich diese Inschrift gesehen habe?

Viel Spaß wünscht

jürgen

 

[Luppo]

Brijuni-Inseln, Trockenlegung des Sumpfes durch Robert Koch unter Paul Kuppelwieser?

 

[claus-juergen]

Hallo Michael,

Nein, wir sind auf dem Festland. Der Begriff Trockenlegung gefällt mir trotzdem recht gut.

Grüße

Jürgen

 

[dalmatiner]

Hallo Jürgen, hat das was mit Klärgras zu tun in einem Tal was unweit von Deiner Aufnahme mit der Schrift Tito ist?Gruß Traudl

 

[claus-juergen]

hallo Traudl,

nein, die Inschrift hat was mit Wasser zu tun. Der "Tito" Schriftzzug aus dem alten Rätsel von Burki befindet sich an einem Hang zwischen Rasa und Barban und ist gut von der Jadranska Magistale bei Barban aus zu sehen.

Der hier im Rätsel gesuchte Ort ist ganz woanders. Ich wette jedoch, daß du da unbewusst schon oft vorbei gefahren bist.

grüsse

jürgen

 

[dalmatiner]

Ist es Letaj Gruß Traudl

 

[claus-juergen]

hallo Traudl,

nein. Wir befinden uns fast am Meer.

grüsse

jürgen

 

[dalmatiner]

Hallo Jürgen dann fällt mir mit Trockenlegung Cepic,Plomin ein.Gruß Traudl

 

[womo1]

Mir fällt "Neretva" ein.

 

[claus-juergen]

hallo womo1,

nein, an der Neretva war ich nicht. Die Traudl liegt mit der Trockenlegung des Cepicko Sees richtig. Nur, wo befindet sich diese Inschrift genau?

grüsse

jürgen

 

[dalmatiner]

Hallo Jürgen ich denke doch Letaj an der Stelle des Wasserwerks links wenn man zum Ucka fährt.Gruß Traudl

 

[claus-juergen]

Hallo Jürgen ich denke doch Letaj an der Stelle des Wasserwerks links wenn man zum Ucka fährt.Gruß Traudl

hallo Traudl,

nein, die Inschrift hängt mit der Trockenlegung des Cepic Sees in Istrien zusammen. Das Ucka Gebirge war zwar die östliche Begrenzung des Sees. Dort befindet sich das Bauwerk mit der Inschrift jedoch nicht.

Hier mal alte Aufnahmen des damaligen Sees. Der war immerhin gut sieben Kilometer lang und mehr als vier Kilometer breit. Insgesamt war es eine Fläche von 8,6 Quadratkilometer.

Auf diesem Bild erkennt man, daß der Wasserstand erheblich geschwankt hat.

Hier sehen wir den Seegrund nach der Trockenlegung. Wie unschwer zu erkennen, ist die Rasa Eisenbahn noch nicht gebaut.

Aus der Luft gesehen schaut der ehemalige Seegrund heute so aus.

grüsse

jürgen

 

[nihil-est]

Wie legt man einen See trocken?
Ich schätze man hat den Zufluss zuerst einmal umgelegt. Mag 20 Kilometer weiter weg passiert sein. Vielleicht also gar einen Kanal gebaut evtl. gar mit einem Wasserkraftwerk. Dahin, an exponierter Stelle die Inschrift angebracht

Gruss

Gerd

 

[claus-juergen]

Hallo Gerd,

Deine Überlegungen sind nicht schlecht und passen auch teilweise.

Der See hatte viele kleine Zuflüsse, die teilweise im Sommer versiegen. Da konnte man damals also nicht ansetzen. Wasserkraftwerk wurde auch keines gebaut.

Der Begriff Kanal würde passen, wenn da nicht entsprechende Hindernisse wären, die den Bau eines solchen erheblich verteuert hätten.

Die Inschrift steht tatsächlich an exponierter Stelle.

Gibt es eigentlich niemand unter euch, der Latein Kenntnisse hat, die über Asterix hinausgehen?

Grüße

Jürgen

 

[schautmalher]

Vielleicht dort, wo das Wasser durch den Berg geleitet wird, und am Kraftwerk bei
Plomin wieder heraus kommt.
Gruß
Günter

 

[claus-juergen]

hallo Günter,

auf dich habe ich bei diesem Rätsel gewartet. Gratulation, genauso ist es. Respekt!

Es gibt einen 4,4 Km langen Tunnel, der gut dreihundert Meter vom Kraftwerk in Plomin Luka entfernt aus dem Berg kommt. Genau dort ist die Inschrift "MIRA SILEX QVAE FLUMINA VINCIS" angebracht, was wörtlich übersetzt heist "wunderbarer Hinweis, daß Flüsse gewinnen" bedeutet.

Mit diesem Tunnel wurde seinerzeit der See abgelassen. Nach zwei Tagen war das Wasser weg.

Das ist kein Eisenbahntunnel obwohl er so groß ist wie einer.

Ich werde euch noch ein paar Bilder zeigen und die Geschichte dieses Sees erzählen.

Vielen Dank fürs mitmachen sagt

jürgen

 

[Marius]

So einen großen See einfach trocken gelegt, sowas. Hmmm.

 

[claus-juergen]

So einen großen See einfach trocken gelegt, sowas. Hmmm.

hallo Marius,

der Duce hat das damals befohlen und so wurde es gemacht. Schließlich herrschte Ende der 20er Jahre auch in Italien große Arbeitslosigkeit und der Staat hat durch verschiedene Infrastrukturprojekte die Menschen beschäftigt und bezahlt. Auch der Reschensee am gleichnamigen Paß und die Mangartstraße in Slowenien, auch das gehörte damals genauso wie Istrien zu Italien, wurden in dieser Zeit gebaut.

http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/ausflug-zur-mangartstraße-in-slowenien.68741/#post-675624

grüsse

jürgen

 

[Marius]

Was war denn die Begeuendung fuer die Trockenlegung? Zugewinn landwirtschaftlicher Flaechen wieder mal? Oder was anderes...

 

[claus-juergen]

Was war denn die Begeuendung fuer die Trockenlegung? Zugewinn landwirtschaftlicher Flaechen wieder mal? Oder was anderes...

hallo Marius,

Arbeitsbeschaffung und Gewinn landwirtschaftlicher Nutzflächen. Letzteres hat aufgrund klimatischer Bedingungen nicht so ganz geklappt. Näheres demnächst in einem eigenen Bericht. Fahr mal hin und schau dich dort um im Cepicko Polje. Da gibts einiges zu sehen...

grüsse

jürgen