Rente in Kroatien verbringen

Hallo erstmal,
dann bin wohl der nächste Migrant. Habe mir ein altes Häuschen in Istrien gekauft und möchte hier meine Rentenzeit verleben. Die vielen Tipps und Hinweise hier im Forum haben mir sehr geholfen. Allerdings ist der Prozess doch sehr aufwendig und kleinere Fehler bleiben nicht aus.
Mein grösstes Missgeschick war, dass ich zuerst über eine Makleragentur gegangen bin und nicht zuerst zum Anwalt. So habe ich erst im nachhinein erfahren, dass es den Agenturen verboten ist doppelt zu kassieren. Beim Käufer und Verkäufer. Dies versuchen sie dadurch zu umgehen, dass sie bereits bei der Besichtigung einer Immobilie eine Unterschrift unter einen "Vorbesichtigungsvertrag" verlangen.
Auch sonst bin ich von den Immobilienagenturen wenig begeistert. Aber das ist eine andere Geschichte. Meine Empfehlung - für jene die sich in Istrien ansiedeln wollen - erstmal zum Anwalt. Ich habe gute Erfahrungen mit der Kanzlei Odvjetniki ured Dokic in Pula gemacht. Sie helfen auch bei all jenen administrativen Problemen, bei denen die Makler extra kassieren. Kontakperson Stefan Dokic, +385 98 162 0584

deine Offenheit gefällt mir sehr.
in welchem Ort genau hast Dein Häuschen gekauft. ?

Jadran

ups, ja habe etwas wenig von mir erzählt. Aber als Forenneuling will man auch keine Romane schreiben. Also habe/werde mich (der Umzug ist erst in 4 Wochen) an der Ostküste in der Gegend um Barban ansiedeln. Das man so einen Schritt nicht macht, wenn man seit vielen Jahren Kroatienfan ist ergibt sich von selbst. Ansonsten bin ich 57 Jahre und ein Opfer des Jugendwahns am Arbeitsmarkt. Also bevor ich rumharze, lieber in Istrien vom ersparten leben.
Ansonsten fahre ich noch gerne Motorrad.

Kurt

Silkur, Deine Offenheit in allen Ehren, nur sehr wenig Aussagefähig zu Deinem Problem, um hier mehr Klarheit zu schaffen.
Jadran

Warum sollte Silkur ein Problem haben, jadran?

Silkur, deine Anwaltsempfehlung möchte ich gerne relativieren.
Vielleicht hast du gute Erfahrungen gemacht, ich kann wenig Gutes über ihn sagen, deshalb sage ich lieber nichts.

Hallo Zusammen, möchte hier wirklich keine Kontroverse auslösen. Bin eh im Umzugs- und Renovierungsstress. Wollte nur mal hallo sagen und eine kleinen Beitrag leisten. Also Probleme hatte ich mit der Agentur. Da ich in Istrien kein Netzwerk von Freunden habe - bin eigentlich mehr auf Hvar vernetzt, aber das ist zum Leben zu teuer - habe ich gedacht geh mal den Weg über einen Makler bzw. Agentur. In der Annahme es wird schon seriös ablaufen.
Das im nachherein erfahren habe, dass die Agentur sowohl beim Verkäufer als auch beim Käufer die üblichen 3% abkassiert hatte ich ja bereits erwähnt.
Nun zum Ablauf. Hausbesichtigung war gut gelaufen. Haus hat uns auf anhieb gut gefallen. Und die Dame von der Agentur erschien sehr hilfsbereit. Alles kein Problem wir helfen Ihnen bei Allem, war der Tenor.
Ein Problem war das ich um das Haus zu finanzieren (Pensionskasse) in Kroatien gemeldet sein musste. Also haben wir vereinbart das ich das Haus für zwei Monate miete. Der Eigentümer mit 200 Euro pro Monat einverstanden. Die Agentur verlangte jedoch nochmal 150 Euro + MwSt. für die Ausstellung eines Mietvertrages. Selbigen kann man sich auch gratis aus dem Internet runterladen. Ich hab dann nachgehackt und man erzählte mir das dieser Vertrag vom Anwalt geschrieben werden muss.
Dann hatte ich nachgefragt ob man mich beim Registrierungsprozess unterstützen können. Man verlangte die üblichen 150 Euro, weil der "Prozess kompliziert ist und man einen Anwalt braucht". Ich habe die Anmeldung dann selbst durchgezogen und zwar ohne Rechtsanwalt. Habe wiederholt nachgefragt, welche Rolle der Anwalt im Registrierungsprozess spielt und nie eine Antwort erhalten. Später habe ich dann erfahren, dass der Ehemann der Agentureigentümerin Anwalt ist.
Ich bin darauf zum Anwalt und der hält mir jetzt die Agentur von Hals und überwacht und steuert alles. Ich glaube ich bin auch nicht der erste, der in diesem Forum empfiehlt beim Hauskauf sich einen Anwalt zu leisten. Der Vorteil von Stefan Dokic ist, das er sich quasi um alle Probleme rund um die Migration kümmert. Natürlich kostet das auch Geld. Aber aus meiner Sicht gut investiert. Ansonsten läuft das ja alles nach dem Muster, ich kenn da jemand der jemanden kennt dem man mal fragen könnte wie es funktioniert. Aktuell arbeiten wir am Problem einer Festnetzleitung, die mir von versprochen wurde nun aber doch nicht geht. An der Krankenversicherung und der Migration meiner Fahrzeuge. Die nächsten vier Wochen werde ich mich nicht mehr melden können. Muss mich jetzt um den Umzug kümmern. Dazu noch ein kleiner Beitrag zum schmunzeln: Habe den Umzug (Schweiz - Kroatien) ausgeschrieben. Es hat sich auch eine kroatische Spedition gemeldet und mir ein Angebot unterbreitet. War knappe 4000 Euro teurer als Angebot aus Deutschland, das ich dann angenommen habe. Irgendwie müssen sich die Löhne in Kroatien enorm entwickelt haben.
Melde mich dann wieder aus der neuen Heimat.

Hallo Kurt Dobrodošli u Hrvatsku. Bin auch in der näheren Umgebung von Dir meist 10 Monate im Jahr.Gruß Traudl

Zitat von Silkur:

Melde mich dann wieder aus der neuen Heimat.

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Hallo Kurt - Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.
Ich freue mich schon auf Deine Berichte - Nach dem Umzugsstress!

Hallo Kurt. Willkommen hier im Forum. Als jemand, der 2003 in liznjan ein Haus gebaut hat und seit dieser zeit viele Wochen im Jahr hier verbringt kann ich deine Erfahrungen nachvollziehen. Von einem Rate ich dir dringend ab: Dem ummelden deiner Fahrzeuge nach Kroatien. Da erwArtet dich ein Riesen Theater und eine menge Kosten. Dein PKW wird bei der Einfuhr von den Behörden geschätzt und du hast auf den überhöhten "Marktpreis". 25 % Umsatzsteuer zu entrichten. Auch die laufenden Kosten sind viel höher als bei uns. TÜV einmal pro Jahr kostet ca 130€. USW. Näheres wenn ich wieder zuhause bin da ich derzeit im Ausland Weile. Grüße. Jürgen

Hallo Kurt, da kann ich nur Jürgen beipflichten.Ich bringe meinen Wagen nach Deutschland zum Tüv und fahre auch öfter kurz nach Deutschland.Gruß traudl

Hallo Jürgen, ist nicht mehr so schlimm, ich habe kürzlich einen Audi A4 Avant von A nach HR importiert, Bj. 2005, hat 800 Euro gekostet.
Es kommt aber auf jeden Fall günstiger, als wenn ich das Auto in A verkauft hätte, um den gleichen in HR zu kaufen.

Die Alternative, das Auto in der Schweiz angemeldet zu lassen, besteht für Kurt ohnehin nicht, denn er MUSS das Auto in HR anmelden, sonst steht ganz schnell das Finanzamt auf der Matte, und DAS wird dann erst richtig teuer, abgesehen davon, dass das Auto bis zur Bezahlung der Steuern und Strafen auf einem eingezäunten Parkplatz des FA steht.

Empfehle also dringend die Einfuhr nach HR.

Traudl, bei dir ist die Sachlage anders, du hast deinen Hauptwohnsitz in D, und kannst daher mit dt. kennzeichen weiterfahren.
Du musst halt schauen, dass man dir nicht nachweisen kann, dass du deinen Lebensmittelpunkt in HR hast, da bist du bei 10 Monaten Aufenthalt schon einigermassen riskant unterwegs, sprich, behalte solche Informationen beim Kontakt mit Behörden besser für dich. ;-)

Die Einfuhr des Wagens war übrigens managed by Papa, und der ist kein Anwalt.
So kompliziert kann's nicht sein. Kurt, wenn du magst, kann er dir gerne dabei helfen, meld sich einfach, lass das bloss nicht den Anwalt machen.

Zu deinem Anwalt hab ich weiter oben schon was geschrieben, das sollte ausreichen.

Hallo Marius, ich fahre ja immer wieder nach Deutschland und habe die Vinetten am Auto und dadurch keine Probleme.Wollte ein Auto in Kroatien anmelden und das hätte 2000 Euro an Gebühren gekostet und dann hätten meine Cousine, Nichte ectr.das Auto in Kroatien bzw. in Deutschland auch nicht fahren dürfen,das war für mich zu kompleziert und so wechsel ich ab und lass es auf Deutschland.Nur den Träiler fürs Boot habe ich auf Kroatien angemeldet,da kommen keine große Kosten auf einen zu,nur das man jedes Jahr zum Tüv muß wie auch mit dem Auto in Kroatien.Ich kenne viele Kroaten die in Deutschland in Autowerken gearbeitet haben und weiter die Leasingsauto oder Jahreswagen mit Prozenten in Kroatien fahren,das wäre ja sonst eine zu große Bürokratie und Benachteiligung in der EU.Die Finanzämter sollen lieber auf die Korruptionen schauen als auf Penuts.Gruß Traudl

Hallo Traudi, naja, die Gesetzeslage ist da leider ganz klar...

Da ich alle paar Jahre berufsbedingt meinen Wohnsitz innerhalb D-A-CH-CRO ändere, bin ich mit dem Thema sehr gut vertraut. Mit Benachteiligung in der EU hat das nichts zu tun, Steuern sind ja immer noch Sache der einzelnen Staaten.

In Österreich oder Kroatien würde ja kein einziges Auto mehr verkauft, wenn sich jeder aussuchen könnte, wo er sein Auto kauft und registriert, wie zum Beispiel im Auto-Schlaraffenland Deutschland, wo Autos beim Kauf sowie auch im Unterhalt am Billigsten sind.

Ganz so einfach ist das alles nicht - und im Zweifel hilft eh immer ein Anwalt.
Gut, damit bin ich jetzt im Strangthema.

10 Monate pro Jahr sind ein Problem beim Detail " Lebensmittelpunkt ".
Manchmal schon - es gab Zeiten da war die halbe Bundesliga mit Erstwohnsitz ( wegen der Steuern ) in Belgien angemeldet.
Manchmal aber auch nicht! Bin ich sogar volle 12 Monate im Ausland für die Firma tätig bleibt mein Lebensmittelpunkt trotzdem in Deutschland.
Bei solchen Fragestellungen - nennen wir es auch gerne Grauzone - können nur Profis weiter helfen.

Ähnlich der PKW. Avant A4???? Sowas hat doch bestimmt schon anrecht auf ein H-Kennzeichen
( OK, übler Scherz am Rande )
Hat man gar keinen Wohnsitz mehr in CH, daher kommt Kurt ja so wie ich es verstehe, wie soll der PKW dann in CH gemeldet bleiben???? Oder sein Motorrad?

Also da soll der Kurt mal ruhig weiter machen - schön wenn hier das Forum mitzittert. Selbst - wie geschehen - wenn es darum geht " Lehrgeld " zu zahlen.

Ich zumindest hoffe der Kurt landet nicht bei " Auswanderer gesucht " im Unterschichten-TV für gestrandete Aussteiger. Man muss sich einmal eines vor Augen halten: Lange vor Eintritt ins Rentenalter solch einen Schritt zu wagen - vor allem wenn der klappen soll - ist mit riesigen finanz. Unwägbarkeiten behaftet. Wohl dem der 1 Mille mal grad über hat....und ich rede jetzt nicht über Kunas sondern schon Euros, Yankeedollars oder Fränklies.
Es dürfte doch allen klar sein, ohne Moss nix Los. Mit Omas Stricklappen alleine kommt man nicht über den Monat - egal ob nun in D/CH oder auch Kroatien - bis mit 65 oder 67 die Rentenzahlung eintrudelt.


Gruss in die Runde

Kurt ist Rentner, somit ist das finanzielle Auskommen garantiert, steht doch da oben. Wieso hoffst du, dass er in einer Trash-TV-Show landet? Naja, egal.

Edit: gemeint ist natürlich, dass er NIcHT da landet, siehe Posting von jadran, es keinen Grund gibt, sich um Kurt Sorgen zu machen.

Hallo. Die Schweizer Verhältnisse sind mir nur insoweit bekannt, dass Gehälter wie auch Renten wesentlich höher als bei uns sind. Hierzulande ist es so, dass eine vollständige Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland der Renten stelle oder pensionsbehörde gemeldet werden muss. Bei wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten im neuen Wohnsitz Land kann die Rente gekürzt werden. Bei Umzug nach Thailand ist dies definitiv der Fall. Ich persönlich würde deshalb nie vollständig den Wohnsitz ins Ausland verlegen. Wie es sich mit Kroatien verhält käme nun auf den Einzelfall an. Schweiz - Kroatien ist wohl nicht ganz so einfach. Grüße. Jürgen

Zitat von Marius:

Kurt ist Rentner, somit ist das finanzielle Auskommen garantiert, steht doch da oben. Wieso hoffst du, dass er in einer Trash-TV-Show landet? Naja, egal.

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Hallo Marius, Gerd hofft es eben nicht, dass Kurt in so einer einschlägigen Sendung für blauäugige die überall kein auskommen finden landet, nicht umgekehrt. Grüße. Jürgen