Dieser Fall Gavrilovic steht seit zig Jahren immer wieder in den Wirtschaftsteilen der Tageszeitungen.
An sich eine recht simple Sache. Steht im Kaufvertrag drinne die grob 400 Häuser sind Gegenstand des Verkaufs -- so gehören die Herrn Gavrilovic.
Steht da nix von den Häusern -- so gehören die Häuser eben nicht Herrn Gavrilovic.
Andersrum: Wird ein Mischkonzern verkauft, so erhält der Käufer natürlich auch alle angeschlossenen Firmen. Das können auch Grundbesitzfirmen sein, mit Häusern.
Bliebe also Frage der Rechtmässigkeit, Status des Verkäufers. Man muss nun nicht die unseelige Treuhandanstalt ( D ) bemühen. Diese hat ja nur im Auftrag der BRD verkauft als zwischengeschaltete Institution.
Passender, in meinen Augen, wäre da ein Vergleich wie sich Staatsbesitz aus Volkseigentum plötzlich selbständig zu Privateigentum wandelt. Konnte - und kann man bis heuer - in den ehemaligen SSRs wunderbar mitverfolgen.
Ungeachtet dessen, noch immer muss ( auch ) Kroatien Staatsbesitz veräussern. Der Fall Gavrilovic zumindest wird Investoren eher abschrecken bzw. die Erlöse schmälern wegen mangelnder Rechtssicherheit.
Daher nun zu meiner Meinung zum Thema - die ist ausdrücklich absolut irrelevant - hätte man Herrn Gavrilovic die Häuser gelassen, man wär billiger aus der Sache rausgekommen und hätte auch keen Problem bezüglich rechtssicherheitszweifeln.
Nur so am Rande, nebenbei