Immobilienpreise in Kroatien auf Rekordtief gefallen

burki

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Die kroatische Immobilienbranche leidet seit 2008 stark unter den Folgen der andauernden Wirtschaftskrise. Den Schätzungen kroatischer Immobilienexperten zufolge gibt es in Kroatien ca. 20.000 unverkaufte Wohnungen.

Die Immobilienpreise sind Ende 2013 auf das Preisniveau von Ende 2004 gefallen. Seit dem Rekordhoch der Immobilienpreise im Jahr 2008 bedeutet das ein Rückgang von 30%.

Auch die Prognosen sind wenig versprechend. Die Analysten der kroatischen Nationalbank rechnen, wegen der trüben Wirtschaftslage, mit einem weiteren Preisrückgang im Immobiliensektor.

Quelle: http://www.boerse-express.com/pages/1473483/newsflow
 

Sonnenkind74

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Hi Burki,

danke daß Du bestätigst was ich zu meinem Mann dieses Jahr im Juni bezgl. Preise in Vabriga (bei Tar) gesagt hab: UTOPISCH!
Ja klar, sind die Dinger alle neu gebaut, und JA sie stehen nicht weit vom Meer weg. Aaaaber: deswegen zahl ich doch trotzdem nicht die selben Preise wie in D. Und zum Teil noch höhere Preise. Danke, aber eher: nein, danke!

Liebe Grüße,

Conny
 

Sonnenkind74

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Nunja, das muss man bissl relativieren: Meeresblick haben die Dinger nicht, zum Strand mußt mitm Radl oder Auto. Und dass das Ganzu schlichtweg überteuert ist, sieht man daran daß sie seit Jahren leer stehen...
Ich hab mich im Juni daraufhin mit kroatischen Bekannten unterhalten die in Vrsar gekauft haben: die haben nur zu lachen angefangen...
 

WIG1

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Damals hatte ich Interesse an dem Erwerb einer Ferienwohnung und lange mit der Baugesellschaft
verhandelt mit Unterstützung einer Bank.
Die 65 qm Ferienwohnung (2 Zi/Küche/Bad) im Obergeschoss mit Balkon und Blick aufs Meer Richtung CP AC Medulin
hätte lt. Expose der RB/VB Klagenfurt 285.000 € in 2008 kosten sollen - Strom u. Wasseranschluss waren nicht vorhanden
und dies sollte dann in Kürze der Fall sein. Es vergingen 5 Jahre.
Seit 2013 jetzt mit Kanal-/Strom-/Wasseranschluss ist die Wohnung wohl für 265.000 € verkauft worden - runde 4.000 €
pro qm (Wahnsinn!!!) und es sind Abnehmer/Investoren wohl gefunden worden.
Die Häuser liegen zwischen den Hotels und CP Kazela direkt in der ersten Reihe mit derzeitig noch im Ausbau befindlichen
Fuß-Rad-Wanderweg und der jetzt davor gebauten Strandbar.

WIG 1
 

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Marius

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In der Lage kostet ja die Grundflaeche alleine schon nen Hunni...
 

CroatiaPR

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Naja, das wird mit einer Angleichung an die EU-Regelungen begründet, wobei Detailregelungen noch nicht klar zu sein scheinen. Wieweit dieser Faktor, der natürlich für gewerbliche Baufirmen eine Rolle spielt, in der Praxis auch für Privatkäufer auf die Grundstücks-/, Haus-/ und Wohnungspreise durchschlägt, bleibt abzuwarten. Es dürfte sicher nicht preissenkend wirken.

Mehr dazu: (kroatische Presse) hier:
http://www.jutarnji.hr/novi-udar-na-zamrlo-trziste-zbog-pdv-a-na-gradevinsko-zemljiste-poskupljuju-stanovi/1191449/
 

claus-juergen

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hallo Marius,

"Zunächst einmal müssen ab 1.Januar für Baugrund nunmehr 25% (Mehrwert-)Steuern gezahlt werden anstelle von bisher 5% (Grunderwerbsteuer)."

Ich kann es nicht glauben. Was soll der Quatsch von Angleichung an EU-Regelungen. In welchem Land der EU sind beim privaten Immobilienerwerb 25 % Steuer fällig? In keinem! Die Web-Seite des Maklers, die CroatiaPR hier zitiert, ist eine reine Verkaufs-Web-Site. Die dort aufgeführten Preise zweifle ich genauso an wie die angeblichen 25 % Steuer. Man stelle sich einmal vor, daß eine Steuer verfünffacht wird! Ausgeschlossen. Der Immobilienmarkt wäre sofort tot und tausende Bauarbeiter und alles was rund um Immoblien Beschäftigung findet arbeitslos. In Kroatien muß man froh um jeden Arbeitsplatz sein.

Ein aktuelles Beispiel für eine Neubau-Wohnung in Liznjan, die vor wenigen Monaten an eine mir bekannte Slowakin verkauft wurde:

100 qm Wfl, gehobene Ausstattung wie Lift (viergeschossiges Gebäude mit 12 WE), zwei große Südostterrassen von vielleicht insgesamt zusätzlichen 50 qm mit derzeit unverbautem Meerbick, Pkw-Stellplatz, Fliesenböden, 2 Bäder, Rollläden, Preis 140.000 €. In diesem Haus ist lediglich eine zweite EG-Wohnung derzeit an einen Slowenen verkauft. Die anderen Wohnungen warten so wie mindestens vielleicht 100 andere nagelneue in Liznjan derzeit auf neue Eigentümer.

grüsse

jürgen
 

CroatiaPR

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Hallo,

Die Steuer wird wohl kommen - der kroatische Finanzminister sieht das auf jeden Fall leider im Moment so.

Quellen:
http://www.labin.com/web/vijest.asp?id=20259
http://www.monitor.hr/vijesti/hrvatska-uvodi-pdv-na-zemljiste-od-25/267046/
http://www.poslovni.hr/hrvatska/kraj-ere-jeftinih-stanova-zemljista-i-poslovnih-prostora-271394
http://www.nightraft.com/croatia-an...-from-01-01-2015-vat-of-25-on-building-plots/



"100 qm Wfl, gehobene Ausstattung wie Lift (viergeschossiges Gebäude mit 12 WE), zwei große Südostterrassen von vielleicht insgesamt zusätzlichen 50 qm mit derzeit unverbautem Meerbick, Pkw-Stellplatz, Fliesenböden, 2 Bäder, Rollläden, Preis 140.000 €. In diesem Haus ist lediglich eine zweite EG-Wohnung derzeit an einen Slowenen verkauft. Die anderen Wohnungen warten so wie mindestens vielleicht 100 andere nagelneue in Liznjan derzeit auf neue Eigentümer."

Klar - Durchschnittswerte lassen sich natürlich immer gut mit Gegenbeispielen wiederlegen.


Schönen Abend noch :)
 

claus-juergen

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...Klar - Durchschnittswerte lassen sich natürlich immer gut mit Gegenbeispielen wiederlegen...

hallo croatiaPR,

bist du Makler oder mit der von Dir oben zitierten Web-Site geschäftlich verbunden?

Im übrigen habe ich lediglich ein aktuelles Beispiel des Verkaufs einer Eigentumswohnung genannt. Da ich vor gut 10 Jahren in Liznjan selbst vier eigene Wände errichtet habe und mich seitdem dort mehrere Male im Jahr aufhalte, habe ich einen ungefähren Überblick über die dort gezahlten, nicht verlangten (!) Preise für Ausländer. Inländer zahlen selbstverständlich im Allgemeinen weniger, wie dir sicherlich bekannt sein dürfte.

Das Thema Baurecht, Bauqualität oder "Grundstücksverkleinerung" oder Baugenehmigung oder tatsächliche Erschließung will ich hier erst gar nicht ansprechen. Es geht ja hier nur um die Preise an sich, die gefallen sind, was wohl nicht zu negieren ist.

grüsse

jürgen
 
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Michael_OP

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Claus Juergen zum ersten als Schreiber des Artikels auf nightraft.com kann ich bestaetigen das croatiaPR nichts mit uns zu tun hat.
Weiter wird die neue Steuer von 25% am 01.01.2015 kommen.
Preise in Kroatien sind seit 2008 um ueber 40% gefallen.
Derzeit sind 29% der Darlehen "faul" und werden platzen. Welches zu weiteren nicht verkaeflichen Immobilen und einer Schwaemme wir in Spanien und Griechenland fuehren wird.
Ich bin ehemaliger Makler und kann iemandem empfehlen in Kroatien etwas zu kaufen. Kraotische Institutionen (als auch die EU) rechnet damit das Kroatien 2016 Bankrott sein wird.
Michael Schmitt
nightraft.com
 

claus-juergen

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...
Weiter wird die neue Steuer von 25% am 01.01.2015 kommen.
Preise in Kroatien sind seit 2008 um ueber 40% gefallen.
Derzeit sind 29% der Darlehen "faul" und werden platzen. Welches zu weiteren nicht verkaeflichen Immobilen und einer Schwaemme wir in Spanien und Griechenland fuehren wird.
Ich bin ehemaliger Makler und kann iemandem empfehlen in Kroatien etwas zu kaufen. Kraotische Institutionen (als auch die EU) rechnet damit das Kroatien 2016 Bankrott sein wird...

Hallo Michael,

das sind ja offene und harte Worte von Dir. Sollte diese Steuer wirklich kommen, ist der gesamte Immobilienmarkt, ob gewerblich oder privat einschließlich der Bauträger und aller in diesem Bereich Beschäftigten mausetot.

Die Tatsache, daß ein Großteil der Hypothekendarlehen auf tönernen Füßen steht, ist mir auch bekannt. Letztendlich wird der Ausfall von vielen Darlehen ja zu weiteren notleidenden Banken führen. Die Hypo-Alpe-Adria ist da ja nur die Spitze des Eisbergs. Folglich wird die EU oder die EZB einspringen müssen, auch wenn Kroatien noch kein Euro-Land ist. Da viele Banken Tochterunternehmen von Austro-Banken sind, wird die Alpenrepublik neben den immer noch nicht absehbaren Kosten für die Hypo-Alpe-Adria-Bank noch neue marode Geldinstitute vor der Pleite retten müssen. Das bedeutet in Österreich Steuererhöhungen. Schon heute sind dort die Lebenshaltungskosten erheblich höher als in Deutschland.

Bankrott im eigentlichen Sinne wird in der EU in nächster Zeit kein Land mehr gehen müssen, nachdem Mario Draghi angekündigt hat, alle noch so maroden Wertpapiere einschließlich Industrieanleihen (!) kaufen zu wollen. Die Druckerpresse rotiert schon wieder...

Kannst Du dann nicht als ehemaliger Makler dazu raten, diese niedrigen Preise für ausgewählte Käufe im Land zu nutzen? Schließlich gibt es auch an der Küste abseits der Top-Standorte gute Lagen zu akzeptablen Preisen für Ferienimmobilien.

Auch in Spanien gibt es ja regional Riesen-Unterschiede. In Marbella oder Estepona sind die Preise im Gegensatz zu Torremolinos oder Torrevejia ja kaum gefallen. Auch die Algarve verzeichnet mittlerweile nach dem "reinigenden Gewitter" wieder stabile Preise in diesem Immibiliensegment, wovon ich mich im März vor Ort selbst habe überzeugen können.

grüsse

jürgen
 

Michael_OP

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Der Immobilienmarkt in Kraotien ist seit fast 2012 tot....
Die Banken werden hier keinesfalls verlieren, da die meisten Darlehensnehmer am Ende der Zwangsraeumung (fast taeglich hoert man von brutalen Zwangsraeumungen) den Banken immer noch schuldig sind. Die bei den Zwangsversteigerungen erziehlten Erloesse sind ein witz (in der Regel ein Kaeufer der Bank). Hier eine Organization in Kroatien die versucht dieses zu verhindern https://www.facebook.com/zivizidd/timeline , manche Bilder sind echt extrem!!!
Klar, irgendwann 2020 oder so kann man hier wieder kaufen. Derzeit wird in KUNA bezahlt, die Kuna wird abschmieren im Vergleich zum Euro. Ich sehe kaum moeglchkeiten das Kroatien hier das Ruder rumreisst!! Weil die Regierung kein Interesse daran hat. Kroatien ist auf einer Linie mit Laender in Afrika bezgl. Korruption und Bestechungen. Das wird sich auch nicht aendern.
Jedes Land hat die Politioker, die es verdient.
RUNDUM: Wenn jemand etwas kaufen will, ich rate von Kroatien ab.... ZOCKER sind natuerlich willkommen.. LOL...
 
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Marius

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Oh, da ist aber jemand sehr frustriert.
Kroatien geht 2016 pleite, das weiß auch die EU, soso, das ist ja höchst interessant, und die Regierung weiß das, interessiert sich aber nciht dafür. Äääähm, ääh, wie?
Der Immobilienmarkt ist also fast tot, nur sonderbar, dass es alleine in meinem Umfeld (Familie, Bekannte) in den letzten 3-4 Jahren mindestens 15 Käufe / Verkäufe gab, von denen ich nur zufällig weiß, ohne mich großartig dafür zu interessieren.
Die Kuna wird also abschmieren im Vergleich zum Euro, hmmm, das wird der Kuna ja schon seit ihrem Bestehen nachgesagt, seltsamer Weise ist das aber nie passiert, und jetzt in der Vorbereitung zum Euro wird das schon gar nciht mehr passieren.
"Preise in Kroatien sind seit 2008 um ueber 40% gefallen." - Man könnte auch sagen die Preise haben sich konsolidiert, sie waren eine Zeit lang ziemlich überhöht, jetzt passt's und es ist zu erwarten, dass die Preise auch wieder steigen werden. Richtige Schnäppchen gibt's nur, wenn du an jemanden gerätst, der dringend dringend dringend Geld braucht oder sein Objekt ist so uninteressant, dass es praktisch unverkäuflich ist, und der Besitzer es dann schlicht und einfach verscherbelt. Das kann schon passieren, aber wer Qualität haben will, wird weiterhin gutes Geld hinblättern müssen, die Preise im oben verlinkten Artikel treffen das Preisniveau für Neubauten schon recht gut.

Was die Zwangsräumungen angeht, kommen ein paar Fälle an die Presse von denen zumindest die Hälfte bei genauerer Betrachtung höchst verdächtig ist, zum Beispiel sollte eine Frau mit ihrer Familie delogiert werden, nachdem sie und ihr Mann das Haus verkauft hatten (!!). Danach haben sie sich scheiden lassen und der Mann zog aus. Die Frau behauptete dann, dass sie von dem Geld gar ncihts gesehen hätte, und wollte mit ihren Kindern das Haus nicht verlassen. Das sind Härtefälle, aber der neue Besitzer wollte ja auch in sein Haus, also was willst du in einem solchen Fall machen? Irgendwann kam die Poliei und verhalf dem neuen Eigentümer zu seinem Recht. Eine Bank war dabei übrigens überhaupt nciht beteiligt.
Naürlich stand bei den ersten Berichten davon nichts in der Presse, und ich dachte auch zuerst, swas für eine Schweinerei, aber mit der Zeit kamen dann halt doch die Detailinformationen und da fragte ich mich dann doch, wie man es denn sonst machen will?

Was österreichische Banken in Kroatien aufgeführt haben, steht auf einem anderen Blatt, da müsste man einen eigenen Strang öffnen. :)
 
M

Marius

Guest
Eine Frage an die Moderatoren, gilt das Werbeverbot hier nicht mehr, wenn man die Werbung wie bei "CroatiaPDR" oder "nightdraft.com" (Fehler absichtlich eingebaut) einfach in seinen Nickname einbaut? ;-)
 
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