Zu jeder Jahreszeit : Nationalpark Krka

E

ELMA

Guest
Sowohl der Nationalpark Plitvice als auch der Nationalpark Krka sind in großen Bereichen ganzjährig geöffnet.

Die Plitvicer Seen haben wir schon mal im Januar bei Eis und Schnee besucht.
http://www.adriaforum.com/kroatien/wintermaerchen-plitvicer-seen-teil-1-a-t54742/

Die Krkafälle liegen weiter südlich, Schnee und Eis gibt es dort nur selten.

Uns packten Anfang März die Reiselust und die Neugier, wie es im Winter wohl an den Krkawasserfällen aussieht.

Im Sommer ist dieser Nationalpark Anziehungspunkt für tausende Besucher.

Im Winter gibt es keine Schiffsverbindungen von Skradin aus. Man fährt bis nach Lozovac und darf dann nach dem Lösen der Eintrittskarte mit dem eigenen Fahrzeug die Serpentinenstraße hinunter bis zu dem kleinen Parkplatz bei den Mühlen fahren.

Im Winter ist es sehr ruhig. Die Bäume sind noch kahl und erlauben durch die Zweige sehr schöne Ausblicke auf das schäumende, sprudelnde Wasser.

Man hörte fast nichts außer dem Rauschen des Wassers , ein paar Amseln und Buchfinken spürten wohl schon den Frühling und übten das Singen.

Manche Bäume hatten schon kleine, hellgrüne Blätter angesetzt.

Blick zu den Mühlen und zur Anlegestelle der Schiffe, die in der Hauptsaison aus Skradin kommen.

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Der kleine Parkplatz beim Buswendeplatz.
Die Autos gehörten zum großen Teil den Parkangestellten und den Arbeitern im Park.

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Im Sommer hat man den Eindruck, auf den Holzstegen durch einen grünen Dschungel zu gehen.
Im Winter, wenn die Bäume kein Laub haben, kann man sehr viel mehr sehen.

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Wir hatten Mitte März einen schönen , sonnigen Tag erwischt und überall drang das Licht durch die Zweige und ließ die Farben des Wassers besonders schön leuchten.

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Überall rauschte, plätscherte, gurgelte das Wasser über Stufen, durch Baumwurzeln und zwischen kleinen Inselchen.

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Auf unserem Rundgang waren wir meistens allein. Ca 10 Leute sind uns begegnet.

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Wir ließen uns viel Zeit zum Schauen, Staunen , Genießen und Fotografieren.

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Im Park gibt es etliche Informationstafeln über Fauna, Flora und auch über die Entstehung der Travertinstufen.

Hier ein Auszug von einer der Tafeln:
"Travertin besteht aus Ablagerungen von Calcium Carbonat, das sich im fließenden Wasser absetzt und zusammen mit im Wasser lebenden Organismen( Moose, Algen) Barrieren, Stufen und Dämme bildet.
Der Travertin von Skadinski Buk ist ca 7000 Jahre alt. Er gilt als lebendiger Travertin, da sich auch heute immer noch Ablagerungen bilden ( ca 3mm pro Jahr)"

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Frühlingsboten: Veilchen

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Der am häufigsten besuchte Teil des Nationalparks sind die Wasserfälle Skradinski Buk: Wahrzeichen des Nationalparks.

Unterhalb der Wasserfälle befindet sich ein Wasserkraftwerk. Es wird von Wasser gespeist , das weiter oben in einem Kanal abgeleitet wird.

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Schon 1885 nutzte man in einem inzwischen verfallenen Kraftwerk das Wasser zur Stromgewinnung.
So sah das Kraftwerk oberhalb des Skradinski Buk vor mehr als 100 Jahren aus ( 1885 Inbetriebnahme)

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Das ist heute davon übrig

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Infotafel

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Das Restaurant bei der alten Mühle war schon geöffnet und wartete auf Besucher.

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Ein kleines Kirchlein in der Nähe der Schiffsanlegestelle.

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Lange blieben wir am Skradinski Buk und betrachteten das Naturschauspiel.

Im Sommer kann hier auch gebadet werden – dafür war es im März noch etwas zu früh.

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Travertinstufen

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Die Kirche Sv Nikola, 1761 aus Travertin erbaut und dem Schutzheiligen der Reisenden und der Seefahrer geweiht. 1995 wurde das Kirchlein restauriert und dient wieder sakralen Zwecken.

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Bei den Mühlen befinden sich einige Museumsräume, in denen die Alltagsgegenstände und Werkzeuge ausgestellt sind.

Eine Schmiede

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Eine Getreidemühle

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Ein Natur- „ Waschmachine“

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Im Winter liegen die Schiffe, die zum oberen Teil der Nationalparks , zum Kloster Visovac und zum Roski Slap fahren , fest vertäut am Ufer.
Sie fahren erst wieder in der Hauptsaison.

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Wir hatten schon etliche Stunden im Park verbracht und nahmen uns vor, diesen Teil des Parks einmal zu einer anderen Jahreszeit zu besuchen. Das letzte Mal war es im Hochsommer gewesen- zu einer Zeit, in der der Park voll gewesen war.

Ich denke, der Herbst dürfte einmal eine sehr schöne Jahreszeit für den nächsten Besuch sein.

Wir fuhren mit unserem Wohnmobil hinauf nach Lozovac und fanden dort einen Campingplatz, der das ganze Jahr geöffnet ist.

Wir wurden im Autocamp Marina sehr herzlich empfangen - der Grill wurde extra für uns angeheizt , ein üppiges und gutes Nachtessen serviert und wir verbrachten auf diesem Campingplatz eine ruhige Nacht.

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Blühender Mandelbaum neben dem Campingplatz

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ELMA
 

Andi Bolle

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Ach wie schöööön!
Da muss ich auch hin.
Im September seid ihr dran, ihr Wasserfälle!
Danke ELMA. :)

Gruß
Andi
 
V

vadda

Guest
Da hat sich eure Reise ja wirklich gelohnt, ELMA. All deine Berichte aus Istrien, von Pag, der Bura und nun der herrliche Krka-Nationalpark, den ihr ja fast für euch alleine hattet. Ganz nach unserem Geschmack. Danke für deine großartige Berichterstattung!
 

claus-juergen

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hallo elke,

wieder einmal recht herzlichen dank für deine bilder einer bekannten sehenswürdigkeit, die nur sehr wenige außerhalb der sommersaison aufsuchen. dies zeigt, daß kroatien nicht nur im sommer eine reise wert ist, sondern auch zu anderen jahreszeiten seine reize zeigt, dies vielleicht auch deshalb, weil kaum touristen da sind. in plitvice war es selbst ende september vergangenen jahres noch so voll, daß freunde von bekannten nach 2 stunden erfolgloser parkplatzsuche weitergefahren sind, ohne den park zu besuchen.

grüsse

jürgen
 

sven0403

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Hallo

Danke für die schönen Bilder, wir wollen dort ab 16.07.11 unbedingt hin und freuen uns schon total darauf.

Gruß Sven
 

sven0403

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Ja dann wird es ganz sicher voller sein ist aber nicht zu ändern, wir können nur im Sommer. Das wird unser 2. Kroatienurlaub kann man da süchtig werden ;)
 

tosca

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Hallo ELMA,

auch ich war zuletzt, wie Burki, vor 9 Jahren im Sommer im Krka Nationalpark. Es war wunderschön, natürlich gab es viel mehr Besucher zu der Jahreszeit, was aber die Freude nicht trübte.
Jedoch Deine Bilder vom Park lassen ganz andere Ein- und Ausblicke zu, ein ganz besonderer Reiz geht davon aus, und ohne Menschenmassen ein Traum, selbst wenn die NAtur noch nicht ganz erwacht ist. Wunderschön! Eine Reise dorthin , auch im Herbst, würde mich wieder sehr reizen - Danke für den schönen Bericht in gewohnter ELMA-Qualität ;-)
 
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