Fahrt über die Insel Hvar : Von Sucuraj nach Vrboska

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ELMA

Guest
Fahrt über die Insel Hvar : von Sucuraj nach Vrboska

Erstes Ziel unserer Kroatienreise im Mai war die Insel Hvar.

Für Fußgänger gibt es Katamarane (täglich) von Split und von der Insel Korcula nach Hvar ( Stadt) - keine Fahrradmitnahme)

Ugostiteljsko turisticki obrt "KAPETAN LUKA" ( Split/Hvar/Korcula)

Ferry Catamaran Lastovo Vela Luka Hvar Split ( Split /Hvar/ Vela Luka )

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, täglich von Jelsa über Bol ( Brac) nach Split zu kommen. Hier der Fahrplan der Vorsaison

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Mit einem Fahrzeug hat man weniger Auswahl.
Man kann mit der Fähre von Rijeka nach Stari Grad fahren ( rd.13 - 15 Stunden), die Fähre fährt in der Nebensaison nur freitags und montags, in der Hauptsaison vermutlich öfter. Siehe Homepage Jadrolinija Ancona - Split Ancona Zadar Dubrovnik - Bari

Eine Autofähre von Split nach Stari Grad fährt mehrmals täglich. (In der Vorsaison waren es 3x täglich, den Fahrplan der HS kenne ich noch nicht)

Wir entschieden uns aber für die vierte Möglichkeit:
Mit der Autofähre von Drvenik an der Küstenstraße hinüber nach Sucuraj am östlichen Ende der Insel Hvar.

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Fahrplan der Vorsaison

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Drvenik

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Es ist eine ca halbstündige Überfahrt mit wunderschönen Ausblicken auf das Biokovogebirge am Festland.

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Vorbei am tausendfach schon fotografierten Leuchtturm bei Sucuraj ( da konnte ich auch nicht widerstehen )

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Der Friedhof von Sucuraj

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Einfahrt in den kleinen Hafen des hübschen Ortes Sucuraj ( mehr darüber hier in einem gesonderten Bericht http://www.adriaforum.com/kroatien/klein-und-sympathisch-sucuraj-auf-der-insel-hvar-t56348/)

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Es gab Leute, die uns gewarnt haben vor der schmalen Straße , die von Sucuraj über den Inselrücken nach Jelsa führt.
Sollten wir es mit unserem nahezu 8m langen Wohnmobil riskieren?

Eine kroatische Freundin von der Insel Hvar erzählte uns , dass auch LKWs und Busse diese Strecke benützen – es also möglich sei.
Um es kurz zu machen: es war möglich.

Die Straße ist schmal, hat immerhin meistens noch eine Mittellinie, aber keine Leitplanken. Auf den ersten Kilometern gibt es wenige Ausweichstellen, später kommt rund alle 500m eine Ausweichbucht.

Es war wenig Verkehr. Die Begegnung mit PKWs ist problemlos.

Nur einmal war mir nicht ganz wohl, als wir einem LKW begegneten (ohne Ausweichmöglickeit) und unsere rechten Räder nur rund 15 cm vom Fahrbahnrand entfernt waren.

Aber alles ging gut.( Unseren linken Rückspiegel büßten wir erst einige Tage später auf dem Peljesac ein)

Die Strecke ist eine echte Panoramastrecke ( Vor lauter Aufpassen habe ich an den schönsten Stellen jedoch keine oder leider nicht die besten Fotos gemacht. Ein Grund zum Wiederkommen!)

Hier ein paar Eindrücke von den ersten 30 Kilometern.

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Abfahrt zum kleinen Campingplatz Mlaska kurz nach Sucuraj
http://www.mlaska.com/de/

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Blick hinüber zum Festland und hinunter zur Bucht, in der sich der CP Mlaska befindet.

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Keine Leitplanken

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Der Straßenverlauf

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In Gdinj – eine Kirche, eine verlassene Poststelle, ein leeres Schulhaus – kleine Straßen führen hinunter zu sicher schönen Badebuchten.

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Weiterfahrt

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Abseits der Straße: die Kirche von Zastrazisce – die Straße dorthin war noch schmaler, wir mussten auf diesen Abstecher verzichten

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Nach einigen Kilometern, bevor es dann hinunter Richtung Jelsa geht, kommt man an einen Aussichtspunkt.

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Blick hinunter nach Jelsa, rechts Vrboska, im Hintergund Stari Grad

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Rechts das kleine Inselchen Zecevo , im Hintergrund Brac

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Ab Jelsa wird die Straße breit.
Eine Umgehungsstraße führt um die Stadt herum ( Ein Bericht über Jelsa erfolgt gesondert)

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Jelsa ist für den Durchgangsverkehr gesperrt, zu schmal ist dort die Straße rund um den Hafen herum.

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Unser Tagesziel war Vrboska.
( Mehr über Vrboska in einem gesonderten Bericht)
Auf dem Campingplatz ( Camp Nudist, ein FKK Platz ) hatten wir freie Platzwahl. Dieser Campingplatz gehört für mich von der Lage her zu einem der schönsten in Kroatien.

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Er war für eine Woche unser Ausgangspunkt für die Erkundung der Insel Hvar

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Blick hinüber zur Insel Brac und zur Stadt Bol

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Fortsetzung der Fahrt von Vrboska über Stari Grad bis zur Stadt Hvar siehe hier
http://www.adriaforum.com/kroatien/fahrt-quer-ueber-die-insel-hvar-von-vrboska-nach-hvar-t56320/

Ebenso sind Berichte über einzelne Orte in Vorbereitung.
Ein Bericht über das UNESO Welterbe Velo Polje zwischen Vrboska und Stari Grad siehe hier.

ELMA
 

Mifle0371

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AW: Fahrt über die Insel Hvar : Von Sucuraj nach Vrboska

Hallo Reisende,

2002 war ich auch mal auf Hvar mit dem Wohnwagen. Leider habe ich nur wenige Bilder.

Ich bin auch eine schmale Straße gefahren. Da waren aber noch Felsen am Straßenrand.

Leider habe ich den Campingplatz wo du gestanden hast, nicht gefunden. Scheint ja etwas größer zu sein.

Herrlich, wenn man fast allein dort steht.

LG
Michael :halloatall:
 

Hartmut

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AW: Fahrt über die Insel Hvar : Von Sucuraj nach Vrboska

Zitat von ELMA:
Es gab Leute, die uns gewarnt haben vor der schmalen Straße , die von Sucuraj über den Inselrücken nach Jelsa führt.
Sollten wir es mit unserem nahezu 8m langen Wohnmobil riskieren?

Es hat sich gelohnt, dass ihr euch den Warnungen widersetzt habt. Solche Straßen findet man auch auf dem Festland und manchmal lohnt es sich auch dort diese zu befahren. Dort findet man Eindrücke oder erlebt etwas was einem auf den Hauptwegen gar nicht in den Sinn käme.

Dein erster Teil lässt noch auf eine interessante Fortsetzung hoffen. Unser Urlaub auf Hvar liegt 25 Jahre zurück. Östlicher als Jelsa kamen wir allerdings nicht.


Danke für die tollen Fotos. Blühte da der Lavendel am Straßenrand?
 

wallbergler

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AW: Fahrt über die Insel Hvar : Von Sucuraj nach Vrboska

Wieder ein herrlicher Reisebericht, Elke,

das Faszinierende ist es alleine, schon zu sehen, wie euer Wohnmobil auf dem großen Gelände so allein da steht. Diese vorsaisonelle Ruhe.
Eine aufregende Fahrtbeschreibung durch eine Traumlandschaft. Da sind auch wieder ein paar preisverdächtige Aufnahmen dabei von den Buchten.

Schön, dass man das alles hier so frei Haus kredenzt bekommt. Großes Lob liebe Elke, freu mich auf Teil 2!
Helmut
 
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vadda

Guest
AW: Fahrt über die Insel Hvar : Von Sucuraj nach Vrboska

Ja, ja ELMA,

Sehnsucht kommt auf - vor 4 Tagen Tagen sind wir die Strecke wieder einmal gefahren. Unglaublich schöne Landschaft, aber für den Fahrer kaum zu bewundern, der hat die Augen oft nur beim Gegenverkehr (den hatten wir diesmal reichlich).

Auf jeden Fall Dank für Deinen Bericht und die Bilder von unserem "Traumcamp"!

Liebe Grüße

Irmgard und Klaus
 
V

vadda

Guest
Ich hole ELMAs Bericht noch einmal nach oben, da sich mittlerweile einiges geändert hat.

Aufgefallen sind mir sofort die "exorbitant gestiegenen" Fährpreise:

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Mai 2009: Wohnmobil 6 Meter plus 2 Personen = 202 Kuna
Mai 2014: Wohnmobil 6 Meter plus 2 Personen = 221 Kuna
Eine „satte“ Preisanhebung innerhalb von 5 Jahren von 9,4% ;-)

Aber das nur nebenbei. Die Straße von Sućuraj nach Jelsa ist mittlerweile besser zu befahren. Der oft wellige Asphalt ist an manchen Stellen erneuert, Schlaglöcher gab es keine.

Hier der Abzweig zu Camp Mlaska:

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Unverändert der Verlauf bis Poljica (38 km), der durchgängig mit Tempo 40 ausgeschildert ist.

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Der unübersichtliche, enge und kurvenreiche Teil von Poljica Richtung Jelsa ist auf einer Länge von fast 10 km zu einer "richtigen Straße" (durch die Fa. STRABAG) verbreitert worden .

Der Abzweig nach Humac:

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Parkbucht (!) mit herrlicher Aussicht

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Wenige Kilometer vor Jelsa endet der Ausbau

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Auf diesen Bildern kann man sowohl den weiteren Verlauf der alten Straße als auch darüber einen im Bau befindlichen Teil, der wohl oberhalb der Campingplätze nach Jelsa führt.

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Ich empfand den Ausbau der Straße als eine große Erleichterung gegenüber den Vorjahren und würde sie immer wieder nutzen.Ein Pössl-Fahrer (erster Kroatienaufenthalt) auf unserem Campingplatz meinte: "Nie wieder!" Auch ich hatte nach meinem ersten Bericht über unsere Fahrt auf dieser Straße geschrieben:
Quer über die Insel, rd. 60 km gen Osten nach Sucuraj auf höllisch schmalen Straßen, war wirklich ein Erlebnis, würde ich aber jederzeit wieder machen.Nur Bergziege bekam vor Angst den Mund nicht zu, besonders wenn uns ein LKW oder Bus entgegenkam. Es gab aber immer Ausweichmöglichkeiten.

Auch hatte ich empfohlen, der Beifahrerin notfalls einen Holzkochlöffel zwischen die Zähne zu stecken, es würde dann merklich ruhiger. ;-)

So sind die Meinungen verschieden, aber alles halb so wild.

Gruß,
Klaus

PS: Mit einem Pkw ist die Strecke überhaupt kein Problem.
Mit unserem Womo, Breite 2,30 m, wird es manchmal eng, aber es passt immer.
Mit einem Gespann hätte ich Bedenken. Was aber sicherlich auch daran liegt, dass ich jahrelang kein Gespann mehr gefahren bin und vorher auch maximal 2 - 3 Mal im Jahr einen Wowa am Heck hatte. Habe aber schon mehrfach Gespanne dort unterwegs gesehen.

Die Fahrzeit beträgt durch die Geschwindigkeitsbeschränkung in jedem Fall etwa 1,5 Std.
 

Poessl-Fahrer

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Hallo Klaus,
ich bin wahrscheinlich der Poessl-Fahrer,den Du zitiert hast und die Aussage "nie wieder" habe ich gemacht.Wir sind völlig entnervt, wohl auch
weil kein Kochlöffel greifbar war, angekommen und wollten am nächsten Tag schnell wieder auf das Festland, nur um die "Horror"-Fahrt gleich
nochmals hinter uns zu bringen. Aber Gott sei Dank haben wir gleich heraus bekommen, daß es die problemlose Fähre von Starigrad nach Split gibt.
Aus den geplanten 8 Tagen Aufenthalt wurden dann fast 3 Wochen, die so traumhaft waren, daß wir auch dieses Jahr wieder im Juni da sind.
Ich trage mich sogar mit dem Gedanken,doch nochmals die "Traum"-Route zu wagen, denn ein zweites Mal sollte auf dem unausgebauten Teilstück
ca. 20 Km vor Jelsa in einer Haarnadelkurve mit schroffem Abgrund kein Reisebus entgegenkommen.
Ohne diesem traumatischen Erlebnis würde ich diese Route für nicht zu breite Womos empfehlen, schön und abenteuerlich ist sie auf jeden Fall.
Herzliche Grüße
Werner
 

jadran

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ich kenne die insel und die strecke zu gut, jetzt durch den stellenweisen ausbau der strasse wird die strecke harmlos.

Jadran
 

Poessl-Fahrer

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Hallo Jadran, vielen Dank für Deinen Tipp. Ich denke, ich probiere es noch ein Mal....
Herzliche Grüße
Werner
 
B

bruce

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Wir haben diese einzigartige Insel 2x besucht, einmal auf Camp Mlaska und einmal am anderen Ende Camp Vira auch wenn die Srtraße nun ein wenig ihren "Nervenkitzel" verloren hat würd ich sie mit einem Womo nicht mehr befahren. Wir sind beinahe in einer unübersichlichen Kurve mit eingeklappten Spiegel verräumt worden, so vorsichtig kann man gar nicht fahren, dass dir nicht ein "Halblustiger" entgegen kommt, speziell in der Hauptsaison würde ich dies Route mit einem Womo meiden....
Campergruß
Richard Bruce
;)
 
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