Archäologische Ausgrabungen SV. Foška

Klaus

verstorben
Registriert seit
8. Feb. 2004
Beiträge
3.565
Punkte
113
Ort
Vrsar/Höxter
Webseite
www.adria-alpen.info
Die Zeit außerhalb der Saison wird genutzt um Ausgrabungen vorzunehmen.
Man stieß auf Gräber und Fundamente von früheren Zeiten.Über den mystischen Ort SV. Foška wird hier in diesem Forum an mehreren Stellen berichtet.Diese kleine Kirche fällt etwa in die Bauzeit der Euphrasius-Basilika in Poreč ,also eine der ältesten Kirchen Istriens.



106-1qgjuo.jpg


006-3ddkao.jpg


008-2r4kvd.jpg


009-5mok9o.jpg


011-6v0jzq.jpg


012-7vqkm5.jpg


018-42vkl5.jpg


Bilder: Manfred
 
C

Christl

Guest
Danke Klaus,

ein Besuch in SV. Foška ist jedes Jahr ein " Pflichtbesuch" dieser wunderbare Ort muß sein.

Dieses Kirchlein und das Umfeld strahlen etwas besonderes aus, das Gefühl und diese Ruhe muß ich jedes Jahr auftanken
 

Klaus

verstorben
Registriert seit
8. Feb. 2004
Beiträge
3.565
Punkte
113
Ort
Vrsar/Höxter
Webseite
www.adria-alpen.info
Hallo Christl,

kann ich verstehen,auch ich bin 2 x pro Monat vor Ort gewesen,habe mir dort Ruhe und Ausgeglichenheit geholt.Aufmerksam wurde ich in 2005,nach einem Rätsel hier im Forum,von Zlatko.Fast missionarisch habe ich diese Stelle dann immer weiter empfohlen.Hier den Teil meines Kommentars über die Hintergründe,nach der Lösung des Rätsels.

Auf halber Strecke zwischen Vodnjan und Bale geht links eine mittlerweise asphaltierte Straße ab Richtung Mednjan,nach etlichen Kilometern gibt es ein Schild,auf der linken Seite "SV Foška". 300 mtr.Waldweg und man steht vor der Kirche .
Jetzt fragt man sich natürlich,was macht eine kleine Kirche erbaut vor über 1600 Jahren mitten in der Botanik?
Die hl.Foška (235-250 n.Chr.) wurde mit 15 Jahren nach Folterungen in Ravenna geköpft.
Die starke christliche Hingabe und Überzeugung hatten Ihr schon bereits im Elternhaus erhebliche Probleme bereitet und letztlich war es ihr Vater der Folterungen und Hinrichtung förderte.(Zeit der Christenverfolgung)

Durch ihre Haltung und ihren unerschütterlichen Glauben wurde sie zu einer Legende.
Um ca 530 n.Chr.weitete Byzanz den Herrschaftsbereich aus und Ravenna wurde Hauptstadt Italiens und der Statthalter der damals noch reichen Provinz Istriens (Magister militum) saß in Pola.
Nach dem bereits vorher bei der römische Herrschaften bekannt war die Linderung und Heilung körperlicher Gebrechen an dem jetzigen Standort der Kirche,wurde den neuen Herrschaften klar,die Heilungen können nur Wunder sein,der Kirchenbau wurde nach der SV Foška benannt und die Heilungen ihr zu geordnet.
Tatsächlich kann man eine seltsame Stahlung im Bereich der Kirche und des Vorbaus feststellen,die jeder etwas anders empfindet,von kribbeln in den Gliedmaßen bis seltsames Wärmegefühl.
Die Kirche wurde also im 600 Jahrhundert erbaut,im 700 Jahrhundert erhielt sie Wandbemalungen,die Fresken stellen die Himmelfahrt Christi dar.
1956 brach das Dach des Vorbaues (Loge)ein,fehlende finanzielle Mittel verhinderten die Renovierung,alles in allem befindet sich die Kirche in einem miserablen Zustand.
Geöffnet ist sie jeden Sonntag ab 14 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat Gottesdienst um 16 Uhr.
Als Wallfahrtsort wird sie immer beliebter bei Italienern und Slowenen,dort wurde auch in den Medien (Presse und TV) über Heilungen und sogenannte Wunder berichtet.
Ich hoffe den einen oder anderen mit diesen Beitrag neugierig gemacht und zu einem Besuch motiviert zu haben.

Hinweis auf einen Bericht von aundk

 
B

brfzg

Guest
Ein Hinweisschild auf Sv Foska haben wir dieses Jahr im Pfingsurlaub zufällig gesehen. Sind dann
spontan diesem Wegweiser nach gefahren. Nachdem wir dann irgendwann auf einer Schotterpiste quer durch die Botanik
waren und Sv Foska nicht finden konnten, sind wir dann aufgrund Zeitmangels weitergefahren.
Wenn ich diese Bilder nun sehe könnt ich mir in den Hintern beissen;).

Nächsten Sommer werden wir hinfinden!

Grüsse
Markus
 

zillertaler

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Nov. 2007
Beiträge
782
Punkte
93
Ort
öhm, Zillertal?
Hallo Klaus,
ich danke dir für den interessanten Bericht. Diesen Ort werde ich sicher besuchen.
Etwas off topic:
Es gibt auch bei uns in der Umgebung solche "Kraftorte", an denen ich ein Kribbeln oder Wärmegefühl spüre,
z.B. das Haus meiner leider schon verstorbenen Großeltern, die Grünangerlkapelle oder den Wallfahrtsort St. Georgenberg,
dort besonders die Lindenkirche.

Grüße aus dem herrlich herbstlichen Zillertal

Gerhard
 
Top Bottom