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Nykita
Guest
Hallo Ihr Lieben, Dobar dan ljudi!!
Eine wunderbare Woche liegt hinter mir, die Zeit verging wieder einmal wie im Flug..... wie es halt immer so ist, wenn man etwas genießt!
Eine Woche voller schöner Begegnungen, leckerem Bijela Kava, entspannter Genießertage und einem Gewitter, das sich gewaschen hatte!!
Ich fange vorne an...
Am Samstag, einen Tag vor meinem 26. Geburtstag, fuhren wir gegen 5 Uhr morgens los... es war kühl aber trocken - die Vorfreude raubte mir beinah die gesamte Nachtruhe..
Aber nun war es soweit - Hrvatska ich komme!! Und mir kam es so vor, als eilte ich in Siebenmeilenstiefeln durch die Alpen, unter den Karawanken hindurch und flugs Richtung Rovinj. Ich konnte den Moment gar nicht abwarten, in dem wir über die Kuppe in Rovinjsko Selo fahren und ***wow*** die Sveta Eufemija wachend über Rovinj erblicken!
Und so kamen wir erfreut und guter Dinge in VIllas Rubin (etwa 4 km von Rovinj entfernt) an.
Mediterranes Klima, die Sonne lachte, wir ebenso!
Wir bezogen unsere Bungalows - jeder von uns 3 Damen bekam ein eigenes kleines Reich - und machten uns sofort daran, unsere Habseligkeiten aus den Taschen zu kramen und das Zimmer mit unserer Anwesenheit auszufüllen.
Dann folgte schon der erste Gang zum Meer - es lag da, glitzerte und funkelte als ob es uns begrüßen wollte.
Ich denke nicht dass ich übertreibe, wenn ich sage, ich hatte Tränen der Rührung in den Augen...
Eine leichte Brise begleitete unseren Nachmittags-Bijela-Kava auf der Terrasse - wir schmiedeten die ersten Pläne (immerhin sollte eine kleine Fete zu meinem Geburtstag steigen....da wir aber zu müde waren um durch zu machen, verlegten wir das alles auf den 1. Mai und gingen ziemlich früh ins Bett...)
Sonntag erwartete mich dann ein festlich geschmückter Geburtstagstisch im kleinen Kreise - die alljährliche, peinliche Auspackaktion - ich stehe nicht gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit - und dann ein ausgedehntes Frühstück im Restoran pod ulikom - dem kleineren der beiden Speisesäle.
Eine Gruppe Dänen - noch ordentlich betrunken und zerknittert vom gestrigen Abend - bekundete lautstark ihr Eintreffen im Restaurant und scharrte mit Stuhl und Tisch über den gekachelten Boden. was solls, es ist Urlaubsstimmung und der Kaffee ist unübertrefflich gelungen, kein Anlass also, um sich aus der Ruhe bringen zu lassen.
Die ersten Glückwünsche derer, die mich dort schon seit 9 Jahren immer wiedersehen... ich bin glücklich und sprudele kroatische Sätze vor mich hin. Komischerweise dauert es in Kroatien keine paar Stunden und ich beginne, sogar kroatisch zu denken...
Wir fuhren mit dem Auto nach Rovinj - nahmen in der Zanzi Bar Platz und beobachteten das Treiben im Hafenbecken.
Vorherrschendes Gefühl war immer noch Freude und Ausgelassenheit im Inneren!
Nach einem opulenten Mahl am Abend genossen wir noch ein Gläschen Plavac auf meiner Terrasse und ich lernte "Herrn Möwe" kennen, der sich gar nicht gentleman like direkt neben meinem geöffneten Badenischenzimmer das Treiben unter meiner Dusche zu Gemüte führte.
Dobro vece, Herr Möwe - lassen Sie sich bloß nicht aus der Ruhe bringen...
Am Montag dann beschlossen wir, die Küste entlang zu gehen und nach Rovinj zu laufen. Eine schöne Strecke, immer am Wasser entlang, manchmal durch ein Wäldchen, manchmal an einer Klippe. Abwechslungsreich und wunderschön, denn kein Auto ist zu hören
An einer Felswand waren ein paar Kletterer damit beschäftigt, sich zu sichern und die bemalten Felsen zu erklimmen. Sehr interessant anzusehen!
Kurz vor Rovinj gibt es neben der Bucht einen Park - Naturschutzgebiet und wohl auch Naherholungsgebiet (Zlatni Rt auf kroatisch, Punta Corrente auf italiensch). Dort ließen wir uns für eine kleine Brotzeit unter einem violetten Baum nieder (vielleicht Flieder, vielleicht Kirsche, jedenfalls schön und unvergesslich).
Auf dem Rückweg noch kurz einen Kaffeestop eingelegt. Michael Jackson rockte Billy Jean über die Bucht und ein sehr zutraulicher Hund schawenzelte ständig zwischen unseren Füßen umher. Er genoß die Aufmerksamkeit und wir genossen seine Zutraulichkeit.
Am Mittwoch machten wir uns auf, um Anke, unserer Begleiterin die Küste Richtung Pula zu zeigen. Barbariga, Peroj, Fazana, Pula - schön, wenn man schon bekannte Plätze wieder besucht und Altes sieht und sich über Neues wundert.
In unserer Lieblingsbäckerei gönnten wir uns einen strudla sa jabukom und ich staunte nicht schlecht, als ich sah, dass die Stadtverwaltung die alte (durch eine beinah unpässliche Gasse geführte Straße) kurzerhand nach vorne gelegt hat und die Autos nun nur so hindurchrauschen.....
Meine Befürchtung, dass hierfür die alte Gasse weichen musste, wurde Gott-sei-Dank nicht bestätigt...
In Pula gab es Sightseeing - wir haben auch den Platz über der Stadt besucht, an der wohl die Italiener ihre Basis im Krieg hatte. Das werde ich noch nachlesen.... Von dem Plätzchen aus hatte man einen wunderbaren Blick zur Arena auf der einen, und dem Hafen auf der anderen Seite.
Tja, was soll ich sagen, ich könnte hier wohl Romane schreiben..... mit den Ausflügen war es das, wie versüßten uns die schönen Tage mit Faulenzen, sonnen, spazieren gehen und lesen.
Ich wollte aber noch einiges dort erledigen, und so machte ich mich am Donnerstag (nach einem heftigen Gewitter in der Nacht) im Regenguss (der den ganzen Tag anhalten sollte) auf, um Kontakte aufzufrischen, meine Kroatischkenntnisse auszubauen und Informationen zu bekommen, die mir helfen sollen, mir ein Bild über die wirtschaftliche Lage und die Möglichkeiten einer Selbständigkeit zu machen.
Am Freitag konnte ich 2 Probe-Arbeitsstunden im Gastrobereich der Anlage absolvieren (mir war eigentlich langweilig und so konnte ich mich gut mit meinen alten Bekannten unterhalten und ich konnte ihnen auch ncoh ein wenig zur Hand gehen - 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen)
Der Chef des Gastrobereichs hat mir sogar eine Anstellung in der nächsten Saison in Aussicht gestellt.
Dies wäre für mich ein guter Schritt, um mein Kroatisch zu perfektionieren und die Arbeitsbedingungen dort kennenzulernen. Und ich könnte am Meer sein!
Und meine Kontakte ausbauen und mich immer mehr als Einheimische fühlen.....
Auf alle Fälle werde ich darauf hinarbeiten!
Ihr Lieben, es gäbe noch so einiges zu erzählen über diesen Aufenthalt, aber bevor ich hier Romane schreibe, danke ich euch, dass ihr meinen kurzen Bericht bis zu Ende gelesen habt und ich hoffe, ich konnte euch ein wenig meiner Begeisterung für Istrien nahebringen!1
Dem ein oder anderen wird vieles sicherlich bekannt vorkommen und vielleicht hat auch jemand bei bestimmten Passagen genickt und gedacht "Ach ja, das Gefühl kenne ich" - wenn dem so sei, freut es mich!
Ich wünsche euch alles liebe und Gute!
Bilder hab ich auch gemacht, ich muss nur noch herausfinden, wie ich sie hier reinstellen kann.......
Bis dahin, alles Gute!
Nykita
Eine wunderbare Woche liegt hinter mir, die Zeit verging wieder einmal wie im Flug..... wie es halt immer so ist, wenn man etwas genießt!
Eine Woche voller schöner Begegnungen, leckerem Bijela Kava, entspannter Genießertage und einem Gewitter, das sich gewaschen hatte!!
Ich fange vorne an...
Am Samstag, einen Tag vor meinem 26. Geburtstag, fuhren wir gegen 5 Uhr morgens los... es war kühl aber trocken - die Vorfreude raubte mir beinah die gesamte Nachtruhe..
Aber nun war es soweit - Hrvatska ich komme!! Und mir kam es so vor, als eilte ich in Siebenmeilenstiefeln durch die Alpen, unter den Karawanken hindurch und flugs Richtung Rovinj. Ich konnte den Moment gar nicht abwarten, in dem wir über die Kuppe in Rovinjsko Selo fahren und ***wow*** die Sveta Eufemija wachend über Rovinj erblicken!
Und so kamen wir erfreut und guter Dinge in VIllas Rubin (etwa 4 km von Rovinj entfernt) an.
Mediterranes Klima, die Sonne lachte, wir ebenso!
Wir bezogen unsere Bungalows - jeder von uns 3 Damen bekam ein eigenes kleines Reich - und machten uns sofort daran, unsere Habseligkeiten aus den Taschen zu kramen und das Zimmer mit unserer Anwesenheit auszufüllen.
Dann folgte schon der erste Gang zum Meer - es lag da, glitzerte und funkelte als ob es uns begrüßen wollte.
Ich denke nicht dass ich übertreibe, wenn ich sage, ich hatte Tränen der Rührung in den Augen...
Eine leichte Brise begleitete unseren Nachmittags-Bijela-Kava auf der Terrasse - wir schmiedeten die ersten Pläne (immerhin sollte eine kleine Fete zu meinem Geburtstag steigen....da wir aber zu müde waren um durch zu machen, verlegten wir das alles auf den 1. Mai und gingen ziemlich früh ins Bett...)
Sonntag erwartete mich dann ein festlich geschmückter Geburtstagstisch im kleinen Kreise - die alljährliche, peinliche Auspackaktion - ich stehe nicht gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit - und dann ein ausgedehntes Frühstück im Restoran pod ulikom - dem kleineren der beiden Speisesäle.
Eine Gruppe Dänen - noch ordentlich betrunken und zerknittert vom gestrigen Abend - bekundete lautstark ihr Eintreffen im Restaurant und scharrte mit Stuhl und Tisch über den gekachelten Boden. was solls, es ist Urlaubsstimmung und der Kaffee ist unübertrefflich gelungen, kein Anlass also, um sich aus der Ruhe bringen zu lassen.
Die ersten Glückwünsche derer, die mich dort schon seit 9 Jahren immer wiedersehen... ich bin glücklich und sprudele kroatische Sätze vor mich hin. Komischerweise dauert es in Kroatien keine paar Stunden und ich beginne, sogar kroatisch zu denken...
Wir fuhren mit dem Auto nach Rovinj - nahmen in der Zanzi Bar Platz und beobachteten das Treiben im Hafenbecken.
Vorherrschendes Gefühl war immer noch Freude und Ausgelassenheit im Inneren!
Nach einem opulenten Mahl am Abend genossen wir noch ein Gläschen Plavac auf meiner Terrasse und ich lernte "Herrn Möwe" kennen, der sich gar nicht gentleman like direkt neben meinem geöffneten Badenischenzimmer das Treiben unter meiner Dusche zu Gemüte führte.
Dobro vece, Herr Möwe - lassen Sie sich bloß nicht aus der Ruhe bringen...
Am Montag dann beschlossen wir, die Küste entlang zu gehen und nach Rovinj zu laufen. Eine schöne Strecke, immer am Wasser entlang, manchmal durch ein Wäldchen, manchmal an einer Klippe. Abwechslungsreich und wunderschön, denn kein Auto ist zu hören
An einer Felswand waren ein paar Kletterer damit beschäftigt, sich zu sichern und die bemalten Felsen zu erklimmen. Sehr interessant anzusehen!
Kurz vor Rovinj gibt es neben der Bucht einen Park - Naturschutzgebiet und wohl auch Naherholungsgebiet (Zlatni Rt auf kroatisch, Punta Corrente auf italiensch). Dort ließen wir uns für eine kleine Brotzeit unter einem violetten Baum nieder (vielleicht Flieder, vielleicht Kirsche, jedenfalls schön und unvergesslich).
Auf dem Rückweg noch kurz einen Kaffeestop eingelegt. Michael Jackson rockte Billy Jean über die Bucht und ein sehr zutraulicher Hund schawenzelte ständig zwischen unseren Füßen umher. Er genoß die Aufmerksamkeit und wir genossen seine Zutraulichkeit.
Am Mittwoch machten wir uns auf, um Anke, unserer Begleiterin die Küste Richtung Pula zu zeigen. Barbariga, Peroj, Fazana, Pula - schön, wenn man schon bekannte Plätze wieder besucht und Altes sieht und sich über Neues wundert.
In unserer Lieblingsbäckerei gönnten wir uns einen strudla sa jabukom und ich staunte nicht schlecht, als ich sah, dass die Stadtverwaltung die alte (durch eine beinah unpässliche Gasse geführte Straße) kurzerhand nach vorne gelegt hat und die Autos nun nur so hindurchrauschen.....
Meine Befürchtung, dass hierfür die alte Gasse weichen musste, wurde Gott-sei-Dank nicht bestätigt...
In Pula gab es Sightseeing - wir haben auch den Platz über der Stadt besucht, an der wohl die Italiener ihre Basis im Krieg hatte. Das werde ich noch nachlesen.... Von dem Plätzchen aus hatte man einen wunderbaren Blick zur Arena auf der einen, und dem Hafen auf der anderen Seite.
Tja, was soll ich sagen, ich könnte hier wohl Romane schreiben..... mit den Ausflügen war es das, wie versüßten uns die schönen Tage mit Faulenzen, sonnen, spazieren gehen und lesen.
Ich wollte aber noch einiges dort erledigen, und so machte ich mich am Donnerstag (nach einem heftigen Gewitter in der Nacht) im Regenguss (der den ganzen Tag anhalten sollte) auf, um Kontakte aufzufrischen, meine Kroatischkenntnisse auszubauen und Informationen zu bekommen, die mir helfen sollen, mir ein Bild über die wirtschaftliche Lage und die Möglichkeiten einer Selbständigkeit zu machen.
Am Freitag konnte ich 2 Probe-Arbeitsstunden im Gastrobereich der Anlage absolvieren (mir war eigentlich langweilig und so konnte ich mich gut mit meinen alten Bekannten unterhalten und ich konnte ihnen auch ncoh ein wenig zur Hand gehen - 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen)
Der Chef des Gastrobereichs hat mir sogar eine Anstellung in der nächsten Saison in Aussicht gestellt.
Dies wäre für mich ein guter Schritt, um mein Kroatisch zu perfektionieren und die Arbeitsbedingungen dort kennenzulernen. Und ich könnte am Meer sein!
Und meine Kontakte ausbauen und mich immer mehr als Einheimische fühlen.....
Auf alle Fälle werde ich darauf hinarbeiten!
Ihr Lieben, es gäbe noch so einiges zu erzählen über diesen Aufenthalt, aber bevor ich hier Romane schreibe, danke ich euch, dass ihr meinen kurzen Bericht bis zu Ende gelesen habt und ich hoffe, ich konnte euch ein wenig meiner Begeisterung für Istrien nahebringen!1
Dem ein oder anderen wird vieles sicherlich bekannt vorkommen und vielleicht hat auch jemand bei bestimmten Passagen genickt und gedacht "Ach ja, das Gefühl kenne ich" - wenn dem so sei, freut es mich!
Ich wünsche euch alles liebe und Gute!
Bilder hab ich auch gemacht, ich muss nur noch herausfinden, wie ich sie hier reinstellen kann.......
Bis dahin, alles Gute!
Nykita
