Liebe Foris,
heute folgt der letzte Teil des Reiseberichtes. Ich gebe es zu, es hat ja auch lange genug gedauert.
Wer die anderen Teile lesen möchte, bitte.
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-die-anreise-t64652/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-albanien-2010-qerret-t64683/
http://www.adriaforum.com/kroatien/albanien-2010-ausflug-nach-mazedonien-t64719/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-albanien2010-ausflug-nach-vlora-t64771/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-reise-den-kosovo-t64841/
Wir sind immer noch im Kosovo in der Stadt Prizren.
Offensichtlich mag man es sehr bunt und farbenfreudig.
Hier hatte die Braut wohl ihr Kleid gefunden.
Wer hat nicht schon einmal von der durchaus nicht unumstrittenen UCK gehört ? Dieses Foto zeigt ein Zentrum zur Betreuung von Invaliden dieser Organisation.
Wer Informationen zur UCK möchte, bitteschön.
http://de.wikipedia.org/wiki/UÇK
Das Fleisch hing hier nicht ungekühlt, wie es meistens in Albanien der Fall ist.
Ich habe mich immer gewundert warum in Albanien so viele Autos aus Bosnien und Herzegowina unterwegs sind. Jetzt weiß ich das die Fahrzeuge aus dem Kosovo sind.
Die Kennzeichen sehen gleich aus. nur steht eben das KS in der Mitte für den Kosovo.
Hier ist das Gelände der KFOR. Fahrzeuge haben wir auch gesehen, aber aufgenommen habe ich die nicht. Mir wird immer ganz anders wenn ich daran denke was da mal los war.
Solche Bilder mag ich besonders. Mitten in der Stadt diese kleine Werkstatt wo man altes Handwerk hautnah erleben kann.
Hier seht ihr eine große Kaufhalle in der es sogar das Lieblingsgetränk von unserem User Frank gab. Jamnica...Da habe ich nicht schlecht gestaunt.
Allerdings gab es dort nur eine Sorte Bier aus dem Kosovo.
Mitrovica, die geteilte Stadt hätten wir auch besucht, aber die Zeit hat es einfach nicht zugelassen.
Wer sich informieren möchte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovska_Mitrovica
Auf der Rückfahrt standen wir wieder an dem Tunnel und mussten warten.
Dieser Beamte sagte in lupenreinem Deutsch: „Bitte haben sie einen Moment Geduld“.
Die Rückfahrt verlief reibungslos.
Es war für uns ein unvergessliches Erlebnis dieses noch junge Land besucht zu haben.
Mirupafshim Kosova!
Auf Wiedersehen Kosovo!
Noch einmal machten wir einen Ausflug in das Innere des Landes.
Wieder ein Relikt aus einer vergangenen Zeit über die man in Albanien nicht allzu gern redet.
Vorbei ging es an der Stadt Elbasan die doch ziemlich unter dem Rauch der Schlote zu leiden hat.
Auch an dem Tag wurden wir von der Polizei angehalten. In den 16 Tagen die wir im Land waren wurden wir 4x von der Polizei gestoppt. Das ist doch sehr viel.
Es lief immer nach dem gleichen Schema ab.
Mit der Kelle wurde man heraus gewunken, der Polizist trat an die Fahrertür und sagte etwas was ich natürlich nicht verstand. Dann ging er vor das Auto und schaute auf das Kennzeichen. Dann kam er wieder und hat weiter geredet.
Ich hob die Schultern und sagte mein Zauberwort „Tschermania“, also Deutschland.
Sofort kam immer die Aufforderung weiter zu fahren ohne jegliche Kontrolle der Papiere.
Man müsste doch meinen das die Kennzeichen zumindest der Polizei bekannt sind, dass war aber nicht der Fall. Offensichtlich kommen sehr wenig Touristen aus Deutschland und man kann mit dem „D“ auf dem Kennzeichen nichts anfangen.
Belästigt haben wir uns aber wegen der Kontrollen nicht gefühlt.
Auch hier stand wieder ein monumentales Denkmal.
Auf diesem Denkmal wird der Kampf gegen die Faschisten dargestellt.
Dieses Bad war sogar noch geöffnet, aber nicht ein einziger Badegast war zu sehen.
Am Nachmittag des letzten Tages waren wir dann noch einmal in unserer Lieblingsgaststätte. Der Kellner wusste schon das ich ein Liebhaber von Knoblauch bin.
Hier ist noch einmal ein Teil der Familie versammelt.
Die Fatma hing an Gina wie eine Klette.
Abends war es immer lustig. Zuerst kam der Sohn und setzte sich und fing meist ein Gespräch an. Nach einiger Zeit kam dann die Familie und es wurde mit allen Mitteln der Verständigung gearbeitet. Ich hatte mir in der Bibliothek ein dickes Wörterbuch ausgeliehen und das hat seine Dienste getan.
Die Zettel auf dem Tisch waren in kurzer Zeit voll geschrieben.
Gazmend spielt in der Mannschaft von Qerret Fußball und hatte an dem Tag 2 Tore geschossen. Auf die Frage was er denn mal später werden möchte, antwortete er Fußballer natürlich. Das hatte ich mir schon so gedacht.
Dann hieß es Abschied nehmen. Schon am Vorabend hatten wir uns 2x verabschiedet und am Morgen kam die Familie noch einmal. Da liefen die Tränen...
Sie haben uns viel Obst mit gegeben, unter anderem diese Früchte. Sie sind beim Pflücken noch grün gewesen und schmecken irgendwie nach Apfel und Birne.
Noch ein Rätsel, wer weiß wie die Früchte heißen? Sie sind ein bisschen größer als Eicheln.
Noch einmal habe ich dieses komische Haus fotografiert. Da hatte sich doch allerhand getan.
Die Entwicklung in diesem Land ist rasant. Allein was an Straßen neu gebaut wird ist bemerkenswert. Gern hätten wir uns auch finanziell daran beteiligt, aber es werden schlichtweg keine Gebühren z,B. für die Straßenbenutzung erhoben.
Vergangenes Jahr bekamen wir noch diesen Schein bei der Einreise. Dieses Jahr wurden unsere Daten in den Computer eingegeben und das war es dann auch.
2002 hatte ich geschätzt, dass es vielleicht noch 80 % dieser alten Mercedes gibt. Diese Jahr waren es vielleicht noch 20 %.
Es gibt mittlerweile junge Leute, mit denen man Englisch sprechen kann. Das macht die Verständigung natürlich leichter.
Ansonsten ist Albanien noch ein vergessenes Land in Europa. Das beste ist in dieses Land selbst zu reisen und die Menschen kennen zu lernen. Ich habe doch von so einigen Leuten gelesen die Albanien besucht haben, und alle waren positiv beeindruckt.
Unvoreingenommenheit gegenüber diesem europäischem Land ist wohl das Beste.
Also dann auf ein Wiedersehen Albanien!
Übernachtet haben wir dann die folgende Nacht in Slano. Gegen Abend habe ich dann noch dieses Foto gemacht.
Immerhin hatte ich vorher in 8 Pensionen nachgefragt, aber entweder war niemand da, oder man wollte für eine Nacht nicht vermieten.
Auch am nächsten Morgen war das Wetter noch sehr schön.
In dem Dorf waren überall Tische zum Trocknen der Feigen aufgestellt.
Weiter nördlich wurde das Wetter immer schlechter. So sah es dann kurz nach Maslenica aus.
Der Velebit sah furchterregend aus, aber zu regnen hatte es noch nicht angefangen.
Dann ging es aber kurz vor Rijeka los und langsam fahren war angesagt. Es hat so dermaßen geschüttet das man kaum noch etwas sehen konnte. Wir sind also in dieses Unwetter gekommen, worüber auch hier im Forum berichtet wurde.
Nach einer weiteren Nacht in Slowenien und 3 Tagen Fahrt mit 1800 Kilometern sind wir dann wohlbehalten im bereits kalten Deutschland angekommen.
Das soll es gewesen sein und einen Dank an alle Foris für das Interesse an Albanien. Immerhin ist dies ja ein Kroatien Forum!
Ich habe ja nun alle Länder dort unten gesehen und kann sagen, dass Kroatien von der Landschaft her das meiste zu bieten hat. Das musste ich aber auch mal los werden.
Tschüssi
Michael
heute folgt der letzte Teil des Reiseberichtes. Ich gebe es zu, es hat ja auch lange genug gedauert.
Wer die anderen Teile lesen möchte, bitte.
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-die-anreise-t64652/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-albanien-2010-qerret-t64683/
http://www.adriaforum.com/kroatien/albanien-2010-ausflug-nach-mazedonien-t64719/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-albanien2010-ausflug-nach-vlora-t64771/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-reise-den-kosovo-t64841/
Wir sind immer noch im Kosovo in der Stadt Prizren.
Offensichtlich mag man es sehr bunt und farbenfreudig.
Hier hatte die Braut wohl ihr Kleid gefunden.
Wer hat nicht schon einmal von der durchaus nicht unumstrittenen UCK gehört ? Dieses Foto zeigt ein Zentrum zur Betreuung von Invaliden dieser Organisation.
Wer Informationen zur UCK möchte, bitteschön.
http://de.wikipedia.org/wiki/UÇK
Das Fleisch hing hier nicht ungekühlt, wie es meistens in Albanien der Fall ist.
Ich habe mich immer gewundert warum in Albanien so viele Autos aus Bosnien und Herzegowina unterwegs sind. Jetzt weiß ich das die Fahrzeuge aus dem Kosovo sind.
Die Kennzeichen sehen gleich aus. nur steht eben das KS in der Mitte für den Kosovo.
Hier ist das Gelände der KFOR. Fahrzeuge haben wir auch gesehen, aber aufgenommen habe ich die nicht. Mir wird immer ganz anders wenn ich daran denke was da mal los war.
Solche Bilder mag ich besonders. Mitten in der Stadt diese kleine Werkstatt wo man altes Handwerk hautnah erleben kann.
Hier seht ihr eine große Kaufhalle in der es sogar das Lieblingsgetränk von unserem User Frank gab. Jamnica...Da habe ich nicht schlecht gestaunt.
Allerdings gab es dort nur eine Sorte Bier aus dem Kosovo.
Mitrovica, die geteilte Stadt hätten wir auch besucht, aber die Zeit hat es einfach nicht zugelassen.
Wer sich informieren möchte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovska_Mitrovica
Auf der Rückfahrt standen wir wieder an dem Tunnel und mussten warten.
Dieser Beamte sagte in lupenreinem Deutsch: „Bitte haben sie einen Moment Geduld“.
Die Rückfahrt verlief reibungslos.
Es war für uns ein unvergessliches Erlebnis dieses noch junge Land besucht zu haben.
Mirupafshim Kosova!
Auf Wiedersehen Kosovo!
Noch einmal machten wir einen Ausflug in das Innere des Landes.
Wieder ein Relikt aus einer vergangenen Zeit über die man in Albanien nicht allzu gern redet.
Vorbei ging es an der Stadt Elbasan die doch ziemlich unter dem Rauch der Schlote zu leiden hat.
Auch an dem Tag wurden wir von der Polizei angehalten. In den 16 Tagen die wir im Land waren wurden wir 4x von der Polizei gestoppt. Das ist doch sehr viel.
Es lief immer nach dem gleichen Schema ab.
Mit der Kelle wurde man heraus gewunken, der Polizist trat an die Fahrertür und sagte etwas was ich natürlich nicht verstand. Dann ging er vor das Auto und schaute auf das Kennzeichen. Dann kam er wieder und hat weiter geredet.
Ich hob die Schultern und sagte mein Zauberwort „Tschermania“, also Deutschland.
Sofort kam immer die Aufforderung weiter zu fahren ohne jegliche Kontrolle der Papiere.
Man müsste doch meinen das die Kennzeichen zumindest der Polizei bekannt sind, dass war aber nicht der Fall. Offensichtlich kommen sehr wenig Touristen aus Deutschland und man kann mit dem „D“ auf dem Kennzeichen nichts anfangen.
Belästigt haben wir uns aber wegen der Kontrollen nicht gefühlt.
Auch hier stand wieder ein monumentales Denkmal.
Auf diesem Denkmal wird der Kampf gegen die Faschisten dargestellt.
Dieses Bad war sogar noch geöffnet, aber nicht ein einziger Badegast war zu sehen.
Am Nachmittag des letzten Tages waren wir dann noch einmal in unserer Lieblingsgaststätte. Der Kellner wusste schon das ich ein Liebhaber von Knoblauch bin.
Hier ist noch einmal ein Teil der Familie versammelt.
Die Fatma hing an Gina wie eine Klette.
Abends war es immer lustig. Zuerst kam der Sohn und setzte sich und fing meist ein Gespräch an. Nach einiger Zeit kam dann die Familie und es wurde mit allen Mitteln der Verständigung gearbeitet. Ich hatte mir in der Bibliothek ein dickes Wörterbuch ausgeliehen und das hat seine Dienste getan.
Die Zettel auf dem Tisch waren in kurzer Zeit voll geschrieben.
Gazmend spielt in der Mannschaft von Qerret Fußball und hatte an dem Tag 2 Tore geschossen. Auf die Frage was er denn mal später werden möchte, antwortete er Fußballer natürlich. Das hatte ich mir schon so gedacht.
Dann hieß es Abschied nehmen. Schon am Vorabend hatten wir uns 2x verabschiedet und am Morgen kam die Familie noch einmal. Da liefen die Tränen...
Sie haben uns viel Obst mit gegeben, unter anderem diese Früchte. Sie sind beim Pflücken noch grün gewesen und schmecken irgendwie nach Apfel und Birne.
Noch ein Rätsel, wer weiß wie die Früchte heißen? Sie sind ein bisschen größer als Eicheln.
Noch einmal habe ich dieses komische Haus fotografiert. Da hatte sich doch allerhand getan.
Die Entwicklung in diesem Land ist rasant. Allein was an Straßen neu gebaut wird ist bemerkenswert. Gern hätten wir uns auch finanziell daran beteiligt, aber es werden schlichtweg keine Gebühren z,B. für die Straßenbenutzung erhoben.
Vergangenes Jahr bekamen wir noch diesen Schein bei der Einreise. Dieses Jahr wurden unsere Daten in den Computer eingegeben und das war es dann auch.
2002 hatte ich geschätzt, dass es vielleicht noch 80 % dieser alten Mercedes gibt. Diese Jahr waren es vielleicht noch 20 %.
Es gibt mittlerweile junge Leute, mit denen man Englisch sprechen kann. Das macht die Verständigung natürlich leichter.
Ansonsten ist Albanien noch ein vergessenes Land in Europa. Das beste ist in dieses Land selbst zu reisen und die Menschen kennen zu lernen. Ich habe doch von so einigen Leuten gelesen die Albanien besucht haben, und alle waren positiv beeindruckt.
Unvoreingenommenheit gegenüber diesem europäischem Land ist wohl das Beste.
Also dann auf ein Wiedersehen Albanien!

Übernachtet haben wir dann die folgende Nacht in Slano. Gegen Abend habe ich dann noch dieses Foto gemacht.
Immerhin hatte ich vorher in 8 Pensionen nachgefragt, aber entweder war niemand da, oder man wollte für eine Nacht nicht vermieten.
Auch am nächsten Morgen war das Wetter noch sehr schön.
In dem Dorf waren überall Tische zum Trocknen der Feigen aufgestellt.
Weiter nördlich wurde das Wetter immer schlechter. So sah es dann kurz nach Maslenica aus.
Der Velebit sah furchterregend aus, aber zu regnen hatte es noch nicht angefangen.
Dann ging es aber kurz vor Rijeka los und langsam fahren war angesagt. Es hat so dermaßen geschüttet das man kaum noch etwas sehen konnte. Wir sind also in dieses Unwetter gekommen, worüber auch hier im Forum berichtet wurde.
Nach einer weiteren Nacht in Slowenien und 3 Tagen Fahrt mit 1800 Kilometern sind wir dann wohlbehalten im bereits kalten Deutschland angekommen.
Das soll es gewesen sein und einen Dank an alle Foris für das Interesse an Albanien. Immerhin ist dies ja ein Kroatien Forum!
Ich habe ja nun alle Länder dort unten gesehen und kann sagen, dass Kroatien von der Landschaft her das meiste zu bieten hat. Das musste ich aber auch mal los werden.
Tschüssi
Michael