Liebe Foris,
weiter geht es mit dem Reisebericht.
Hier die ersten beiden Teile.
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-die-anreise-t64652/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-albanien-2010-qerret-t64683/
Des weiteren habe ich den Text von ELMA vom vorigen Jahr eingestellt.
Quelle: Albanien: Land zwischen zwei Welten - Forum Schoener-Reisen - Sehen, erleben und berichten
Zunächst: Albanien ist nur wenig größer als das deutsche Bundesland Brandenburg und hat weniger Einwohner als die Stadt Berlin. ( 3,1 Mio, Stand Jan 2008, Quelle Albanien ? Wikipedia)
Albanien hat eine sehr wechselhafte Geschichte
Nach rund 500 Jahren osmanischer Herrschaft erfolgte die italienische Besatzung ( 1939), eine Besetzung durch das faschistische Deutschland ( 1943) und ab 1944 die Regierung durch den Diktator Enver Hoxha..
Nach dem Bruch mit dem kommunistischen Jugoslawien, der Sowjetunion und einer nur kurzen Annäherung an China regierte Enver Hoxha das Land diktatorisch und isolierte es absolut von der weltweiten Entwicklung. Kulturelle Einrichtungen wurden zerstört, Kirchen und Moscheen ebenfalls, die Religionen ( christliche und moslemische) und deren Traditionen wurden verboten, das Land erstarrte in einer Art isoliertem Sozialismus. Der Besitz von privaten PKW’s war bis 1990 verboten.
Bewohner eines Dorfes benötigten eine schriftliche Erlaubnis, wenn sie in die nächstgelegene Stadt reisen wollten und mussten auf ihrem Antrag den Tag und Uhrzeit ihrer Reise angeben.
Der Diktator Enver Hoxha starb 1985.
Danach gab es verschiedene „freie“ Wahlen.
Die Regierungen wechselten.
Nach 1990 emigrierten viele Albaner legal und illegal ins Ausland.
Die Religionsgemeinschaften reorganisierten ihre Gemeinschaften, viele christliche und moslemische Einrichtungen entstanden neu. Heute sieht man überall neu erbaute Kirchen und Moscheen.
1999 nahm Albanien eine große Zahl an Kosovoflüchtlingen auf.
Wir befinden uns immer noch in der Hauptstadt Tirana.
Ein Lampen Laden.
Banken gab es viele. Vor vielen Banken standen Polizisten und haben aufgepasst.
Als ich einmal Geld von einem Bankomaten geholt habe, wurde doch tatsächlich gefragt, ob ich Lek oder Euro haben möchte. Da war ich baff. Probiert habe ich es nicht Euro zu ziehen. Ob da wirklich welche drin waren?
Eigenwillige Farben hatten die Häuser schon.
Viele Leute hatten etwas zu verkaufen und wenn es nur Zigaretten waren. Ich habe immer Camel gekauft. 160 Lek kam die Schachtel im Laden. Auf der Straße dann 200 Lek. 40 Lek Gewinn, das sind 30 Cent...
Ich finde es immer wieder schade, wenn man auf den Fotos die wahre Situation nicht erkennen kann. Auf der Kreuzung war die Hölle los. Nichts ging mehr. Der Polizist ist dann von seinem Sitz im Restaurant aufgestanden und hat sogar sein Bier stehen lassen, um die Situation zu bereinigen.
Hier saßen Enten auf einem Brunnen vor dem Restaurant.
Wir hatten genug gesehen für heute und dann das noch!. Links neben mir noch zwei Reihen Autos, rechts neben mir noch welche und rechts in der Mitte des Bildes kamen auch noch Autos. Mein lieber Mann war ich froh als ich da raus war!
Die Hauptstadt ist sehr laut. Fast ununterbrochen wurde gehupt und die Luft war auch nicht sonderlich gut.
Da es meiner Rippe nicht besser ging, hatte ich keine Lust die ganzen Sachen wieder ins Auto zu transportieren. Also haben wir beschlossen bei unserer Familie zu bleiben. Wir wollten eigentlich weiter in den Süden. Da machen wir eben ein paar Ausflüge.
Da ich schon lange mal nach Mazedonien wollte, beschlossen wir zum Frühstück mal einen Ausflug dorthin zu machen. Mein Navi zeigte 180 Kilometer an. Na dann mal los!
Vorbei ging es an alten Industrie Ruinen in Elbasan.
Oben auf dem Pass angekommen, kam auf einmal eine Nebelwand auf uns zu.
Hier habe ich zurück geschaut. Im Nebel stand ein Abschleppwagen und hat an einer Seilwinde ein Auto aus der Schlucht hochgezogen. Neben dem Abschleppwagen stand eine Frau und hat geweint. Nähere Einzelheiten erspare ich euch.
Dann kam auch schon der Grenzübergang nach Mazedonien.
Ich habe mal die Fahrstrecke versucht einzuzeichnen, damit ihr mal einen kleinen Überblick habt.
добар ден Република Македонија
Guten Tag Republik Mazedonien
An der Grenze standen wir vielleicht eine halbe Stunde und warteten auf die Abfertigung.
Wir wollten unbedingt einen Stempel als Erinnerung in den Reisepass, aber mit dem Verweiß, dass EU Bürger keinen Stempel bekommen, lehnte man unser Anliegen ab. Komisch.
Was wusste ich über dieses Land? Ehrlich gesagt, nichts!
Ein reiches Land ist es nicht, das wusste ich schon. Ich habe es in Kroatien erlebt, dass nicht gerade in den höchste Tönen von Mazedonien geredet wurde.
Umso überraschter waren wir, als wir in das Land kamen. Alles sehr ordentlich und „aufgeräumt“. Leider war das Wetter schon den ganzen Tag schlecht. Viele Aufnahmen habe ich nicht machen können.
Hatte der Schmuck an den Bäumen etwas mit dem Ende des Ramadan zu tun? Oder war schon Weihnachten? Ich habe es nicht rausbekommen, aber schön sah es allemal aus.
Was sofort auffiel war der angenehme Fahrstil im Gegensatz zu Albanien. Auch fuhren hier nicht so viele Autos wie in Albanien.
Wir sind dann in dieses schöne Restaurant gegangen. Ich wusste nicht mal was Guten Tag heißt. Der Kellner war sehr freundlich und sprach Englisch.
Und wieder war ich erstaunt. Mit meinem Kroatisch konnte ich mich ohne Probleme verständlich machen.
Die Währung ist der Mazedonische Denar. Für einen Euro bekommt man 62 Denar. Was in Albanien noch fast unmöglich ist, nämlich mit der Karte zu zahlen, war hier selbstverständlich.
Aber schön sehen die Scheine aus. Ich habe hier mal einige Beispiele. Der denar ist eine uralte Währung. Ihn hat es schon vor über 2000 Jahren gegeben habe ich mir vom freundlichen Kellner sagen lassen.
Wir sind in der Stadt Ohrid am gleichnamigen See.
Hier ist ein Link mit Informationen zum See.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ohridsee
Am See konnte man spazieren gehen, aber bei vielleicht 20 Grad war es dann doch nicht so schön.
Auf der Rückfahrt zur Grenze wurden wir an die Seite beordert und standen vielleicht 20 Minuten und warteten darauf gefilzt zu werden. Dann wurde es mir zu bunt und ich ging auf einen Grenzbeamten zu und fragte ob wir fahren können. Der nickte und weg waren wir.
Wenn man in Mitteleuropa nicht mehr kontrolliert wird an den Grenzen, ist man das blöde Warten nicht mehr gewohnt. Ich werde da immer zappelig.
Wenn dann auch noch große Plakate hängen mit einem durchgestrichenen Fotoapparat, wird es schon ein bisschen grotesk.
Wir haben es sehr bedauert, dass das Wetter so schlecht war an dem Tag. Hier sind wir schon wieder auf der Rückfahrt nach Albanien.
Auf der Rückfahrt sahen wir einen verwilderten Friedhof.
Ein Hirte bei der Arbeit.
Je näher wir Albanien kamen, um so schöner wurde das Wetter.
Das soll es für heute gewesen sein.
Tschüssi
Michael
weiter geht es mit dem Reisebericht.
Hier die ersten beiden Teile.
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-2010-albanien-die-anreise-t64652/
http://www.adriaforum.com/kroatien/urlaub-albanien-2010-qerret-t64683/
Des weiteren habe ich den Text von ELMA vom vorigen Jahr eingestellt.
Quelle: Albanien: Land zwischen zwei Welten - Forum Schoener-Reisen - Sehen, erleben und berichten
Zunächst: Albanien ist nur wenig größer als das deutsche Bundesland Brandenburg und hat weniger Einwohner als die Stadt Berlin. ( 3,1 Mio, Stand Jan 2008, Quelle Albanien ? Wikipedia)
Albanien hat eine sehr wechselhafte Geschichte
Nach rund 500 Jahren osmanischer Herrschaft erfolgte die italienische Besatzung ( 1939), eine Besetzung durch das faschistische Deutschland ( 1943) und ab 1944 die Regierung durch den Diktator Enver Hoxha..
Nach dem Bruch mit dem kommunistischen Jugoslawien, der Sowjetunion und einer nur kurzen Annäherung an China regierte Enver Hoxha das Land diktatorisch und isolierte es absolut von der weltweiten Entwicklung. Kulturelle Einrichtungen wurden zerstört, Kirchen und Moscheen ebenfalls, die Religionen ( christliche und moslemische) und deren Traditionen wurden verboten, das Land erstarrte in einer Art isoliertem Sozialismus. Der Besitz von privaten PKW’s war bis 1990 verboten.
Bewohner eines Dorfes benötigten eine schriftliche Erlaubnis, wenn sie in die nächstgelegene Stadt reisen wollten und mussten auf ihrem Antrag den Tag und Uhrzeit ihrer Reise angeben.
Der Diktator Enver Hoxha starb 1985.
Danach gab es verschiedene „freie“ Wahlen.
Die Regierungen wechselten.
Nach 1990 emigrierten viele Albaner legal und illegal ins Ausland.
Die Religionsgemeinschaften reorganisierten ihre Gemeinschaften, viele christliche und moslemische Einrichtungen entstanden neu. Heute sieht man überall neu erbaute Kirchen und Moscheen.
1999 nahm Albanien eine große Zahl an Kosovoflüchtlingen auf.
Wir befinden uns immer noch in der Hauptstadt Tirana.
Ein Lampen Laden.
Banken gab es viele. Vor vielen Banken standen Polizisten und haben aufgepasst.
Als ich einmal Geld von einem Bankomaten geholt habe, wurde doch tatsächlich gefragt, ob ich Lek oder Euro haben möchte. Da war ich baff. Probiert habe ich es nicht Euro zu ziehen. Ob da wirklich welche drin waren?
Eigenwillige Farben hatten die Häuser schon.
Viele Leute hatten etwas zu verkaufen und wenn es nur Zigaretten waren. Ich habe immer Camel gekauft. 160 Lek kam die Schachtel im Laden. Auf der Straße dann 200 Lek. 40 Lek Gewinn, das sind 30 Cent...
Ich finde es immer wieder schade, wenn man auf den Fotos die wahre Situation nicht erkennen kann. Auf der Kreuzung war die Hölle los. Nichts ging mehr. Der Polizist ist dann von seinem Sitz im Restaurant aufgestanden und hat sogar sein Bier stehen lassen, um die Situation zu bereinigen.
Hier saßen Enten auf einem Brunnen vor dem Restaurant.
Wir hatten genug gesehen für heute und dann das noch!. Links neben mir noch zwei Reihen Autos, rechts neben mir noch welche und rechts in der Mitte des Bildes kamen auch noch Autos. Mein lieber Mann war ich froh als ich da raus war!
Die Hauptstadt ist sehr laut. Fast ununterbrochen wurde gehupt und die Luft war auch nicht sonderlich gut.
Da es meiner Rippe nicht besser ging, hatte ich keine Lust die ganzen Sachen wieder ins Auto zu transportieren. Also haben wir beschlossen bei unserer Familie zu bleiben. Wir wollten eigentlich weiter in den Süden. Da machen wir eben ein paar Ausflüge.
Da ich schon lange mal nach Mazedonien wollte, beschlossen wir zum Frühstück mal einen Ausflug dorthin zu machen. Mein Navi zeigte 180 Kilometer an. Na dann mal los!
Vorbei ging es an alten Industrie Ruinen in Elbasan.
Oben auf dem Pass angekommen, kam auf einmal eine Nebelwand auf uns zu.
Hier habe ich zurück geschaut. Im Nebel stand ein Abschleppwagen und hat an einer Seilwinde ein Auto aus der Schlucht hochgezogen. Neben dem Abschleppwagen stand eine Frau und hat geweint. Nähere Einzelheiten erspare ich euch.
Dann kam auch schon der Grenzübergang nach Mazedonien.
Ich habe mal die Fahrstrecke versucht einzuzeichnen, damit ihr mal einen kleinen Überblick habt.

добар ден Република Македонија
Guten Tag Republik Mazedonien

An der Grenze standen wir vielleicht eine halbe Stunde und warteten auf die Abfertigung.
Wir wollten unbedingt einen Stempel als Erinnerung in den Reisepass, aber mit dem Verweiß, dass EU Bürger keinen Stempel bekommen, lehnte man unser Anliegen ab. Komisch.
Was wusste ich über dieses Land? Ehrlich gesagt, nichts!
Ein reiches Land ist es nicht, das wusste ich schon. Ich habe es in Kroatien erlebt, dass nicht gerade in den höchste Tönen von Mazedonien geredet wurde.
Umso überraschter waren wir, als wir in das Land kamen. Alles sehr ordentlich und „aufgeräumt“. Leider war das Wetter schon den ganzen Tag schlecht. Viele Aufnahmen habe ich nicht machen können.
Hatte der Schmuck an den Bäumen etwas mit dem Ende des Ramadan zu tun? Oder war schon Weihnachten? Ich habe es nicht rausbekommen, aber schön sah es allemal aus.
Was sofort auffiel war der angenehme Fahrstil im Gegensatz zu Albanien. Auch fuhren hier nicht so viele Autos wie in Albanien.
Wir sind dann in dieses schöne Restaurant gegangen. Ich wusste nicht mal was Guten Tag heißt. Der Kellner war sehr freundlich und sprach Englisch.
Und wieder war ich erstaunt. Mit meinem Kroatisch konnte ich mich ohne Probleme verständlich machen.
Die Währung ist der Mazedonische Denar. Für einen Euro bekommt man 62 Denar. Was in Albanien noch fast unmöglich ist, nämlich mit der Karte zu zahlen, war hier selbstverständlich.
Aber schön sehen die Scheine aus. Ich habe hier mal einige Beispiele. Der denar ist eine uralte Währung. Ihn hat es schon vor über 2000 Jahren gegeben habe ich mir vom freundlichen Kellner sagen lassen.



Wir sind in der Stadt Ohrid am gleichnamigen See.
Hier ist ein Link mit Informationen zum See.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ohridsee
Am See konnte man spazieren gehen, aber bei vielleicht 20 Grad war es dann doch nicht so schön.
Auf der Rückfahrt zur Grenze wurden wir an die Seite beordert und standen vielleicht 20 Minuten und warteten darauf gefilzt zu werden. Dann wurde es mir zu bunt und ich ging auf einen Grenzbeamten zu und fragte ob wir fahren können. Der nickte und weg waren wir.
Wenn man in Mitteleuropa nicht mehr kontrolliert wird an den Grenzen, ist man das blöde Warten nicht mehr gewohnt. Ich werde da immer zappelig.
Wenn dann auch noch große Plakate hängen mit einem durchgestrichenen Fotoapparat, wird es schon ein bisschen grotesk.
Wir haben es sehr bedauert, dass das Wetter so schlecht war an dem Tag. Hier sind wir schon wieder auf der Rückfahrt nach Albanien.
Auf der Rückfahrt sahen wir einen verwilderten Friedhof.
Ein Hirte bei der Arbeit.
Je näher wir Albanien kamen, um so schöner wurde das Wetter.
Das soll es für heute gewesen sein.
Tschüssi
Michael